Drohungen gegen Auftritt der AfD-Chefin
Auns sucht neues Lokal für Petry-Show

Die Ankündigung der Aktion für eine unabhängige Schweiz (Auns), die deutsche AfD-Chefin Frauke Petry zur Mitgliederversammlung nach Bern einzuladen, hat für heftige Kritik und Reaktionen gesorgt.
Publiziert: 07.04.2016 um 18:53 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 06:06 Uhr
AfD-Chefin Frauke Petry: Ihr Besuch in der Schweiz führt zu Turbulenzen.
Foto: imago/Thomas Lebie

Wegen «Drohungen aus linken Kreisen» will die AUNS die Veranstaltung nun an einen neuen Ort verlegen. 

Die Mitgliederversammlung werde nicht wie geplant im Hotel National in der Berner Innenstadt durchgeführt, schreibt die Auns. Grund seien Drohungen, die Versammlung «massiv» zu stören.

Die Drohungen stammten «aus dem Dunstkreis der Berner Reitschule und des Bündnis gegen Rassismus», sagte der Geschäftsführer der Auns, Werner Gartenmann.

Bei einem Briefing mit der Polizei habe diese von einer Mobilisierung im «linksautonomen Lager» berichtet, die auch über Bern hinausreiche. Aus diesem Grund habe die Auns beschlossen, aus Rücksicht auf das Hotel National einen neuen Standort für die Versammlung zu suchen.

«Das ist uns zu brisant»

Die Organisation will damit verhindern, dass Passanten, Mitglieder oder die Geschäfte in der Nachbarschaft gefährdet werden. «Das Hotel ist mitten in der Stadt, das ist uns zu brisant», sagte Gartenmann. Am Auftritt der Gastreferentin Petry, der Vorsitzenden der deutschen AfD-Partei, werde jedoch festgehalten, ebenso am Termin des 23. Aprils.

AUNS-Präsident und SVP-Nationalrat Lukas Reimann wird sich für das Referendum engagieren. (Archiv)
Foto: Keystone

Die 2013 aus Widerstand gegen die Euro-Rettung gestartete Alternative für Deutschland (AfD) errang jüngst Wahlsiege bei drei deutschen Landtagswahlen. In einem Interview mit dem BLICK hatte Präsident Lukas Reimann gesagt, Petry sei «eine spannende Persönlichkeit, die in Sachen Europapolitik ähnlich tickt wie die AUNS». (SDA/bih)

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