Allerdings müsse die Branche hierfür in den kommenden Jahren viele Ressourcen in die Forschung und Entwicklung technischer Massnahmen investieren, hiess es im Postulatsbericht. Konkret soll der CO₂-Ausstoss des Flugverkehrs durch den Einsatz nachhaltiger Treibstoffe sowie durch Effizienzsteigerungen der Flugzeugflotte erreicht werden.

Mit den bestehenden und ab 2025 vorgesehenen Instrumenten wie dem Emissionshandelsystem und einer Beimischpflicht für nachhaltige Treibstoffe sei eine Reduktion von 70 Prozent der CO₂-Emissionen möglich, hiess es im Bericht. Um bis 2050 auf Netto-Null Emissionen zu kommen, müsse zusätzlich CO₂ aus der Atmosphäre entnommen werden.

Nachhaltiger Treibstoff und mehr Effizienz

Konkret soll der CO₂-Ausstoss des Flugverkehrs durch den Einsatz neuartiger Technologien erreicht werden. Als wichtigste nennt der Bundesrat nachhaltige Treibstoffe (Sustainable Aviation Fuels, SAF).

Einen Beitrag leisten sollen ausserdem Effizienzsteigerungen. So sollen Flugzeuge verwendet werden, die pro transportierter Person weniger Treibhausgase ausstossen. Zudem soll der Flugbetrieb optimiert werden, also etwa die Flugplanung mit möglichst kurzen Routen. Als beschränkt schätzt die Landesregierung hingegen das Potenzial von Elektro- und Wasserstoffflugzeugen ein, zumindest bis 2050.

Das effektivste Instrument zum Erreichen der Klimaziele im Luftverkehr sei eine Beimischpflicht für nachhaltige Flugtreibstoffe, hiess es im Bericht. Eine solche sei im CO₂-Gesetz für die Zeit nach 2024 vorgesehen.

Neue Fördermittel

Zu den bestehenden Instrumenten gehören laut Bundesrat marktbasierte Massnahmen wie das Emissionshandelssystem der Schweiz. Dieses schaffe bereits heute Anreize zur Reduktion der Emissionen, hiess es im Bericht. Mit der bevorstehenden Weiterentwicklung des Schweizer Emissionshandelssystems könne dieser Anreiz noch verstärkt werden.

Hinzu kommen laut Bundesrat neue Fördermittel, mit welchen der Bund die Luftfahrt auf dem Weg zur CO₂-Neutralität unterstützen will. (SDA)