Die Zeit drängt
Griechen zoffen sich um Hilfsprogramm

Im Finanzausschuss des griechischen Parlaments hat am Donnerstagmorgen die Debatte über das neue Hilfsprogramm und die damit verbundenen Sparauflagen für Athen begonnen. Wann die Debatte im Plenum beginnen soll, blieb zunächst unklar.
Publiziert: 13.08.2015 um 11:06 Uhr
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Aktualisiert: 07.10.2018 um 11:57 Uhr
Wieder stehen entscheidende Tage für Griechenland und seinen Ministerpräsidenten Alexis Tsipras bevor: Im griechischen Parlament sowie am EU-Finanzministertreffen wird Ende Woche über neue Finanzhilfen abgestimmt.
Foto: KEYSTONE/EPA ANA-MPA/ORESTIS PANAGIOTOU

Mit der abschliessenden namentlichen Parlamentsabstimmung wird in den frühen Morgenstunden des Freitags gerechnet.

Finanzminister Euklid Tsakalotos erinnerte die Abgeordneten daran, dass er der Eurogruppe am (morgigen) Freitagnachmittag in Brüssel die parlamentarische Billigung des Hilfsprogramms und der Sparauflagen vorweisen müsse. Es dürfe «keine Verspätungen» im Verfahren geben, mahnte er. 

Die Verabschiedung des Massnahmenpakets im Parlament ist Voraussetzung für ein drittes Rettungsprogramm für Griechenland, das bis zu 86 Milliarden Euro umfassen soll.

In Athen wurde damit gerechnet, dass es - wie schon bei vorherigen Abstimmungen - zahlreiche Abweichler unter den Abgeordneten der linken Regierungspartei Syriza von Ministerpräsident Alexis Tsipras geben dürfte. Die parlamentarische Zustimmung gilt dennoch als sicher, da die wichtigsten Oppositionsparteien signalisiert haben, für das Sparprogramm zu stimmen.

Die Gewerkschaft der Staatsbediensteten (Adedy) und die kommunistische Gewerkschaft Pame haben für Donnerstagabend zu Demonstrationen vor dem Parlament gegen die Sparauflagen aufgerufen. (SDA)

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