Die Regierung rüstet für wichtige Reden auf
Der Bundesrat benutzt jetzt Teleprompter

Die Regierung benutzt seit Herbst 2016 einen Teleprompter für die öffentlichen Ansprachen. Damit will die Landesregierung die Qualität der Auftritte ihrer Mitglieder verbessern.
Publiziert: 03.02.2017 um 14:56 Uhr
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Aktualisiert: 12.10.2018 um 16:15 Uhr
Links und rechts die Bildschirme des Teleprompters: Bundespräsidentin Doris Leuthard (53) hält die Eröffnungsrede des Weltwirtschaftsforums 2017 in Davos.
Foto: Keystone

Im Fernsehen gibt es ihn schon lange, Donald Trump ist seit kurzem Fan davon, und auch der Bundesrat benutzt ihn schon seit einer Weile: den Teleprompter. Die Schweizer Regierung hat sich laut «Tages-Anzeiger» im Herbst 2016 für rund 18’000 Franken eine mobile Anlage gekauft. 

Der Teleprompter ist ein System, auf dem Redner ihr Manuskript ablesen können. Der Text wird auf einer transparenten Oberfläche angezeigt. So kann der Redner seinen Text ablesen, ohne ständig den Blickkontakt zum Publikum zu verlieren. 

Benutzt wurde der Teleprompter von Bundesräten bisher nur im Fernsehstudio, wenn festliche Ansprachen oder Abstimmungsempfehlungen aufgezeichnet wurden. 

Teleprompter ist schon sehr beliebt

Nun hat die Bundeskanzlei einen Teleprompter angeschafft, um die Voraussetzungen für professionelle Auftritte zu schaffen, wie Vizekanzler und Bundesratssprecher André Simonazzi dem «Tages-Anzeiger» sagte. Die sieben Magistraten werden das Gerät wechselweise benutzen. Das Gerät werde rege genutzt, so Simonazzi: «Vielleicht brauchen wir schon bald ein zweites.»

Zum ersten Mal vor internationalem Publikum hat das Gerät Bundesrätin Doris Leuthard benutzt. Und zwar an der Eröffnungsrede des diesjährigen Weltwirtschaftsforums in Davos GR. Ein Jahr zuvor hatte Bundespräsident Johann Schneider-Ammann die Rede gehalten. Laut «Tages-Anzeiger» habe der Wirtschaftsminister die gesamte Rede von seinem Manuskript abgelesen. (wif)

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