Deshalb kämpft Anne-Céline Jost (37) für Organspenden
«Einem Freund wurde eine Niere transplantiert»

Anne-Céline Jost ist der Kopf hinter der Organspende-Initiative. Und das kommt nicht von ungefähr. Zwei Erlebnisse hätten sie massgeblich geprägt.
Publiziert: 21.10.2017 um 15:41 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 11:50 Uhr
Anne-Céline Jost (37) kämpft mit grossem Engagement für mehr Organspenden.
Foto: zVg
Julien Duc

Sie ist jung und engagiert: Anne-Céline Jost (37) ist die treibende Kraft hinter der Initiative «Organspende fördern – Leben retten». Sie setzt sich für dieses Projekt nicht nur in ihrer Funktion als Präsidentin der Jeune Chambre Internationale Riviera ein. Nein, die Organspende ist ihr eine Herzensangelegenheit.

Die Jeune Chambre Internationale (JCI) wurde als solche 1944 gegründet. Sie ist eine Vereinigung von Menschen im Alter von 18 bis 40 Jahren, welche mittlerweile in über 100 Ländern tätig ist. Ihre Mission besteht darin, das grösste Netzwerk junger Menschen zu sein.

Schweizweit gibt es 70 lokale JCI–Sektionen, darunter eben auch die JCI Riviera (Region Montreux VD), deren Präsidentin Jost momentan ist. Die jährlich frisch gewählten Präsidenten dürfen für ihr Amtsjahr jeweils ein selbst gewähltes Projekt vorantreiben.

Zwei Erfahrungen, die Jost geprägt haben

Jost, welche in Freiburg ein Treuhandunternehmen leitet, hat sich für die Organspende entschieden. Das kommt nicht von ungefähr. Denn sie ist schon zwei Mal mit dem bewegenden Thema konfrontiert worden. 2008 ist eine enge Freundin ihrer Mutter gestorben, die dann ihre Organe gespendet hat. Und «2016 wurde einem Freund von mir eine Niere transplantiert», verrät Jost dem BLICK. Diese Ereignisse hätten ihr Leben nachhaltig geprägt und «ihr Bewusstsein geschärft, wie wichtig die Organspende ist», bekräftigt die 37-Jährige.

Wasser predigen und Wein trinken, das trifft auf Anne-Céline Jost definitiv nicht zu. Sie selbst besitzt den Organspende-Ausweis schon seit Jahren.

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