Der letzte Gesundheitscheck vor dem Wahlkampf
So bluten und pusten unsere Politiker

Stimmen die Blutwerte? Hat man noch Durchblick? Viele Bundesparlamentarier liessen sich vor der heissen Wahlkampfphase nochmals auf Herz und Nieren testen.
Publiziert: 18.06.2019 um 16:23 Uhr
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SP-Nationalrat Matthias Aebischer lässt sich Blut abzapfen.
Foto: zvg

Zwar wird erst im Herbst gewählt, doch die Politiker befinden sich schon mitten im Wahlkampf. Und der bedeutet Stress pur!

Da kommt ein letzter Gesundheitscheck vor der kräfteraubenden heissen Phase gerade recht: Im Rahmen der Schweizer Gesundheitstage konnten sich die Bundesparlamentarier am Dienstag medizinisch untersuchen lassen. 

Im Angebot standen die Abschätzung des Herz-Kreislauf-Risikos, ein Lungentest, ein Hörtest, ein Sehtest, ein Schlafapnoe-Risikotest, ein Darmkrebsscreening sowie dermatologische Untersuchungen von Hautauffälligkeiten.

Das gesamte Angebot wurde auch rege genutzt – überparteilich.

SP-Aebischer isst zu viel Fleisch

SP-Nationalrat Matthias Aebischer (51, BE) zum Beispiel liess sich Blut abzapfen. «Ich habe nicht gern, wenn man mich sticht – dafür weiss ich jetzt: meine Blutwerte sind sensationell», sagt er zu BLICK. 

Er mache den Test jedes Jahr, denn: «Als Parlamentarier ist man sehr ungesund unterwegs. Ich muss beim Cholesterin gut aufpassen, weil ich zu viel Fleisch esse – während der Grillsaison werde ich das aber kaum korrigieren können.»

Mit Blick auf den Wahlkampf meint er: «Wer jetzt nicht topfit ist, der hat im Wahlkampf ein Problem. Ab August steigt das Tempo deutlich an.»

SVP-Geissbühler steigt beim Frauenstreik der Blutdruck

Fast den ganzen Untersuchungsmarathon hat SVP-Nationalrätin Andrea Geissbühler (42, BE) durchgemacht. «Ich bin zufrieden, es ist alles okay», sagt sie. «Die Gesundheit ist das Wichtigste überhaupt, dann kann man alles bewältigen – auch den anstrengenden Wahlkampf.»

Ihre Fitness habe sie auch ihren drei Kindern zu verdanken, so Geissbühler. «Da geht man ja zwangsweise in die Natur und hat viel Bewegung», meint sie lachend. Zudem sei sie nicht der Typ, der sich gross über etwas aufrege. 

Eine Ausnahme kommt ihr aber gleich in den Sinn: «Zum Glück war die Untersuchung nicht letzten Freitag am Frauenstreik – da hätte es mir den Blutdruck wohl in die Höhe gejagt.»

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