«Demokratie in Gefahr»
Rösti zeigt sich besorgt über Sparkurs bei Medien

Bundesrat Albert Rösti hat sich am Mittwoch besorgt gezeigt über die Sparpläne bei den Medien, vor allem jenen in der Westschweiz. Es brauche gute Rahmenbedingungen und indirekte Hilfe, aber man könne die private Presse nicht allein mit Bundesgeldern retten, sagte er.
Publiziert: 09.10.2024 um 17:47 Uhr
In den vergangenen 15 Jahren haben sich die Zeitungsauflagen in der Schweiz halbiert. Daran erinnerte Bundesrat Albert Rösti am Mittwoch in Lausanne.
Foto: CYRIL ZINGARO
sda-logo_g.jpeg
SDASchweizerische Depeschenagentur

«In den letzten 15 Jahren haben sich die Auflagen halbiert», betonte der Kommunikationsminister auf dem 5. Forum der Westschweizer Medien in Lausanne. Und weiter: «Wir müssen alles tun, damit der Journalismus nicht zu einer aussterbenden Spezies wird, sonst ist die Demokratie in Gefahr.»

Die Regierung setze sich für gute Rahmenbedingungen ein, zum Beispiel die Regulierung von Internetgiganten oder künstlicher Intelligenz. Rösti zeigte sich weiter dessen bewusst, dass die Sparbeträge bei den Medien die Presseförderung des Bundes um ein Vielfaches übersteigen.

Vor allem die privaten Medien müssten den Grossteil der Massnahmen ergreifen, um ihre Zukunft zu sichern, zum Beispiel im Bereich der digitalen Transformation.

Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?