Regula Rytz über ihre Nicht-Wahl
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BLICK-Interview nach Schlappe:Regula Rytz über ihre Nicht-Wahl

Das sagt Regula Rytz nach ihrer Wahlniederlage
«Wir haben heute einen Fuss in die Türe gesetzt»

Regula Rytz blieb im Bundesrats-Duell gegen Ignazio Cassis chancenlos. Im Interview mit BLICK äussert sie sich zur Wahlschlappe.
Publiziert: 11.12.2019 um 16:13 Uhr
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Aktualisiert: 04.09.2020 um 07:17 Uhr
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Vor der Wahl war Regula Rytz noch guten Mutes.
Foto: Keystone
Ladina Triaca

Freudensprünge wie am Wahlsonntag suchte man bei den Grünen heute vergeblich. Regula Rytz (57) scheiterte mit ihrem Angriff auf FDP-Bundesrat Ignazio Cassis (58) deutlich. Die Grünen-Präsidentin erzielte bloss 82 Stimmen.

Immerhin, etwas Gutes kann Regula Rytz dem heutigen Tag im BLICK-Interview abgewinnen. «Bei einer Bundesratswahl steht man immer im Fokus der Medien. Ich bin sehr froh, dass es ab jetzt hoffentlich wieder mehr um Inhalte geht», so Rytz kurz nach ihrer Nicht-Wahl.

Bloss 82 Stimmen

Bleibt die Frage, woher die 82 Stimmen genau kamen – denn Bundesratswahlen sind geheim. Grüne und SP kommen gemeinsam auf 83 Stimmen. Mit der GLP wären es gar 99 Stimmen. Entweder gab es also bei den Sozialdemokraten – die Rytz offiziell unterstützten – Abweichler. Oder aber die Grünliberalen verwehrten Rytz ihre Stimmen.

Die GLP, die Stimmfreigabe beschlossen hatte, machte keinen Hehl daraus, dass sie keine Freude an der linken Kandidatur von Rytz hatte. «Aufgrund des Wahlresultats können wir aber davon ausgehen, dass es auch mit einem anderen grünen Kandidaten nicht gereicht hätte», kontert Rytz die Kritik. «Das ist wohl eher eine Ausrede der GLP.»

Es sei an den Grünliberalen zu entscheiden, wie sie sich positionieren wollen im neuen Parlament. «Durch ihre Wahlempfehlung und möglicherweise auch durch ihr Stimmverhalten hat sich die GLP sehr klar dafür ausgesprochen, dass alles so bleibt, wie es ist», so Rytz.

Keine Selbstkritik

Die Kritik am grünen «Partner» ist unüberhörbar. Auf Selbstkritik hofft man bei den Grünen hingegen vergeblich. «Wenn wir zwei Wochen vorher oder zwei Tage später angetreten wären, wäre es auch nicht recht gewesen», so Rytz. Klar sei, dass die Grünen heute einen Fuss in die Türe gesetzt hätten. Bei der nächsten Vakanz im Bundesrat dürften sie bereits in den Startlöchern stehen.

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