Es gibt heute für die Bundesversammlung keinen vernünftigen Grund zu Polit-Spielchen. Der grössten Partei steht der zweite Bundesratssitz zu. Auch die von der SVP präsentierte Dreierauswahl kann getrost, wenn auch nicht euphorisch, respektiert werden. Es gab schon bessere Bundesratskandidaten, aber auch schlechtere.
Mit der Wahl eines offiziellen Kandidaten trägt das Parlament seinen Teil zur Entspannung der Polit-Verhältnisse bei. Dann ist es an der SVP, ihre Rolle endlich ernstzunehmen: als Regierungspartei, die Verantwortung trägt und nicht dauernd Opposition machen kann.
Zuwanderung, Altersvorsorge oder Energiezukunft: Der neue Bundesrat muss grosse Aufgaben lösen. In stürmischen Zeiten ist es gut, wenn in die Politik etwas Ruhe einkehrt. Im Zeichen der Vernunft, zum Wohl der Schweiz.