Es sind noch keine fünfzig Jahre her, da mussten Lehrer in katholischen Gegenden der Schweiz den Pfarrer um Erlaubnis bitten, wenn sie mit einer gemischten Klasse baden gehen wollten. Diese Zeiten sind vorbei. Gott sei Dank!
Die Schule ist zentral, wenn es darum geht, jeder Schülerin und jedem Schüler zu helfen, sich optimal in der Schweizer Gesellschaft zurechtzufinden.
Doch das Erreichte ist in Gefahr! Es tauchen wieder Leute auf, denen die Haltung von religiösen Autoritäten wichtiger ist als die Anordnung einer demokratisch legitimierten Schulverwaltung. Einige hantieren sogar mit Brandbeschleunigern.
Anders kann man die Rolle der selbst ernannten Verteidiger des Islams um Nicolas Blancho nicht beschreiben: Unter dem Vorwand, in Schulen «interkulturell» zu vermitteln, tragen sie zur Spaltung bei. Und erweisen damit allen Muslimen, die keinen Konfrontationskurs fahren, einen Bärendienst.