In der Stadt Zürich wird die Abstimmung über das neue Stadion für Spannung sorgen. Die Stadt plant zusammen mit privaten Investoren auf dem Areal Hardturm den Bau eines Fussballstadions für 18'000 Fans, 174 Genossenschaftswohnungen sowie zwei Türme mit 570 Wohnungen im mittleren Preissegment.
Der Stadtrat und ein Grossteil der Parteien unterstützen die Vorlage. SP und Grüne sind dagegen. Sie kritisieren die intransparente Finanzierung und wehren sich gegen die angestrebte Rendite auf den Wohnungen. Die Grünen bemängeln die Quartier- und Grünraumplanung.
Der dritte Versuch
Allerdings gibt es auch linke Stadion-Fans wie den grünen Nationalrat Balthasar Glättli (46). Und auch die Bürgerlichen haben ihr Gegenkomitee, dem unter anderem CVP-Nationalrätin Kathy Riklin (66) angehört.
Nach zwei gescheiterten Anläufen ist dies der nächste Versuch innerhalb von zwanzig Jahren, um auf dem Hardturm ein echtes Fussballstadion für die Zürcher Klubs FCZ und GC zu realisieren.
Baselland: Prämien im Fokus
In Baselland kommt es zu einem Stimmungstest in der Gesundheitspolitik. Eine SP-Initiative fordert, dass kein Haushalt mehr als zehn Prozent des Einkommens für Krankenkassenprämien ausgeben darf. Fressen die Prämien mehr als das auf, soll die Differenz als Prämienverbilligung ausbezahlt werden.
Da die durchschnittliche Prämienbelastung im Kanton 18 Prozent beträgt, kämen auf diesen massive Mehrkosten hinzu. Aber genau die grosse Prämienbelastung könnte auch dazu führen, dass viele Stimmbürger Ja sagen. Das wäre Support für die SP Schweiz, die eine ähnliche nationale Initiative im Köcher hat.
Auslandschweizer an die Macht!
Im Kanton Aargau soll das Wahlrecht für Auslandschweizer ausgeweitet werden. Heute können die 9300 stimmberechtigten Auslandschweizerinnen und Auslandschweizer zwar Nationalräte wählen und selbst kandidieren. Für den Ständerat haben sie allerdings kein Wahlrecht. Das soll geändert werden.
Bekommt Zürich nun sein neues Stadion? Und werden Baselbieter bei den Prämien entlastet? BLICK hält Sie auch über die kantonalen und kommunalen Abstimmungsergebnisse auf dem Laufenden.