Die Corona-Fallzahlen steigen zurzeit Woche für Woche steiler an. Das löst offenbar auch in den Altersinstitutionen Sorge aus: Der Altersheimverband Curaviva fordert nun Auffrischimpfungen auch fürs Personal. Die Booster sind nämlich aktuell erst für Menschen über 65 Jahre sowie solche mit Vorerkrankungen zugelassen. Christoph Berger, Präsident der Eidgenössischen Impfkommission, hat eine Empfehlung für Jüngere zwar per Ende November in Aussicht gestellt – aktuell fehlt eine solche aber noch.
Eine Ausdehnung der Booster auf alle Risikogruppen im institutionellen Setting sowie auf das Pflege- und Betreuungspersonal sei prioritär, schreibt Curaviva. Die Booster-Impfung helfe, das Ausbruchsrisiko zu reduzieren.
Anstieg in Altersheimen tiefer
Laut Curaviva greifen die Schutzmassnahmen in den Institutionen aber. Die Corona-Fallzahlen würden gemäss Bundesamt für Gesundheit (BAG) in den Altersheimen weniger steigen als in der Gesamtbevölkerung. Es gebe keinen Trend zu einem Anstieg der coronabedingten Todesfälle.
Der Verband würde aber eine Testpflicht für das Personal mittragen, ebenso die Zertifikatspflicht für den Besuch in Alters- oder Pflegeheimen. (gbl)