«Chronisch überlastete Strecke»
Bundesrat will Ausbau der A1 auf sechs Spuren

Der Bundesrat will die Autobahn A1 auf den Streckenabschnitten Bern–Zürich und Lausanne–Genf auf mindestens sechs Spuren ausbauen. Er empfiehlt eine entsprechende Motion aus dem Nationalrat kommentarlos zur Annahme.
Publiziert: 11.05.2023 um 12:58 Uhr
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Aktualisiert: 11.05.2023 um 16:19 Uhr
Der Bundesrat unterstützt einen Vorstoss aus dem Parlament, der den flächendeckenden Ausbau der A1 auf sechs Spuren forcieren will. (Themenbild)
Foto: WALTER BIERI

Der Verstoss stammt vom Berner SVP-Nationalrat Erich Hess (42) und wurde von 31 seiner Fraktionskolleginnen und -kollegen mitunterzeichnet. Der Nationalrat wird als Erstrat darüber befinden.

Hess begründet seine Motion damit, dass das Verkehrsaufkommen auf der 410 Kilometer langen A1 heute um einiges grösser sei als früher. Die Autobahn gehöre zu den «chronisch überlasteten Strecken des Landes». Die Nutzung werde in naher Zukunft weiter zunehmen.

Einige Teilabschnitte wie zwischen Härkingen SO und Wiggertal AG wurden bereits auf sechs Spuren ausgebaut. Eine weitere Etappe zwischen Härkingen und Luterbach SO ist in Planung. Nun möchte Motionär Hess, dass der Bundesrat den generellen Ausbau der A1 auf sechs Spuren forciert.

Der geplante Autobahn-Streckenausbau passt in die Vorstellungen von Neo-Verkehrsminister Albert Rösti (55). Der SVP-Bundesrat erklärte erst kürzlich an einer Medienkonferenz, dass ihm ein Ausbau der Autobahn zwischen Bern und Zürich vorschwebe. Er erteilte damit vor allem auch SBB-Chef Vincent Ducrot (60) eine Abfuhr, der auf dieser Strecke gerne das Bahnnetz ausbauen möchte. (SDA/dba)


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