China
China verhängt Ausfuhrkontrollen gegen US-Rüstungsbauer

China hat mehrere US-Rüstungsfirmen mit Ausfuhrkontrollen belegt. Nach Angaben des Handelsministeriums ist damit ab sofort die Lieferung von Gütern verboten, die sowohl zivil als auch militärisch einsetzbar sind.
Publiziert: 02.01.2025 um 11:43 Uhr
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Aktualisiert: 02.01.2025 um 12:27 Uhr
China hatte in der Vergangenheit immer wieder Massnahmen gegen US-Rüstungsbauer ergriffen. Damit reagiert Peking auf US-Waffenverkäufe an Taiwan.
Foto: Keystone
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SDASchweizerische Depeschenagentur

Peking begründete die Massnahme mit dem Schutz nationaler Interessen und Sicherheit sowie der Erfüllung internationaler Verpflichtungen. Die Export-Beschränkungen gelten für insgesamt 28 US-Firmen.

Betroffen sind der Behörde zufolge unter anderem mehrere Abteilungen der Rüstungskonzerne Lockheed Martin, Raytheon und General Dynamics. Einen Grossteil davon setzte das Handelsministerium auf eine weitere Liste «nicht zuverlässiger Firmen», wie aus einer zweiten Mitteilung hervorging. Dadurch könnten die Unternehmen etwa nicht mehr in China investieren, und ihre hochrangigen Manager dürfen nicht in die Volksrepublik einreisen.

China hatte in der Vergangenheit immer wieder Massnahmen gegen US-Rüstungsbauer ergriffen. Damit reagiert Peking auf US-Waffenverkäufe an Taiwan, das Peking zum Gebiet Chinas zählt, obwohl auf der Inselrepublik seit Jahrzehnten eine unabhängige Regierung an der Macht ist.

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