Der Schweizer Aussenminister will die Debatte im Uno-Sicherheitsrat nutzen, um das Vertrauen zwischen den politischen Akteuren wiederherzustellen. «Wo Vertrauen herrscht, ist alles möglich», sagte Ignazio Cassis (62) am Morgen vor der Sitzung. Hinter Institutionen stünden Menschen, genau wie Familien oder Nachbarn. Um mit diesen auszukommen, brauche es Tranparenz, Ehrlichkeit und Kompromissbereitschaft.
Das Gleiche gelte für die Staatengemeinschaft. Mit Blick auf die russische Invasion in die Ukraine sagte Cassis, nachhaltiger Friede sei nur zu erreichen, wenn alle die Regeln einhielten, auf die man sich geeinigt habe.
Die Schweiz hat für den Monat Mai zum ersten Mal den Vorsitz des Sicherheitsrates, des mächtigsten Uno-Gremiums. Sie kann deshalb Sondersitzungen zu Themen ihrer Prioritäten einberufen. Dazu gehören neben der Förderung von nachhaltigem Frieden vor allem auch der Schutz der Zivilbevölkerung und Massnahmen gegen den Klimawandel.
(SDA)