Mit der Unterschrift beabsichtige Vogt, im Falle einer Wahl in den Bundesrat die drei Kernthemen der Jungen SVP zu vertreten, hiess es in der Mitteilung weiter. Dazu zählt die Partei den Kampf gegen Abgaben und Gebühren, die «Beendigung des Woke-Wahns» sowie die Absage an erneute Covid-Massnahmen.
Wie Vogt auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA ausführte, hat die JSVP die Ausführungen zu Corona in der Absichtserklärung auf sein Einwirken hin leicht abgeschwächt. Mit einer Maskenpflicht in Spitälern, Altersheimen oder wo es sonst um verletzbare Personen geht, könne er etwa leben, sagte Vogt, nicht jedoch mit einer allgemeinen Maskenpflicht.
Auch wenn Private Corona-Zertifikate voraussetzen möchten, habe er nichts dagegen. «Ohne diese Änderungen hätte ich die Absichtserklärung nicht unterschrieben», sagte Vogt, «ich bin kein Corona-Leugner».
Neben dem Rechtsprofessor und früherem Nationalrat Vogt haben noch vier weitere Personen Interesse angemeldet, Ueli Maurers Sitz im Bundesrat zu beerben: Der Berner Nationalrat und ehemalige Präsident der SVP Schweiz, Albert Rösti, die Nidwaldner Finanzdirektorin Michèle Blöchligerer, der Zuger Regierungsrat Heinz Tännler und der Berner Ständerat Werner Salzmann.
Mit wem die SVP letztlich ins Rennen um den freiwerdenden Sitz steigen wird, ist noch offen. Die Findungskommission unter alt Nationalrat Caspar Baader unterbreitet dem Fraktionsvorstand der SVP bis am 11. November einen Antrag. Der definitive Nominationsentscheid soll an der Fraktionssitzung vom 18. November fallen. Die Bundesratswahl findet am 7. Dezember statt.
(SDA)