Karin Keller-Sutter im Interview
«Das Stahlbad mit drei älteren Brüdern war eine Lebensschule»

Bundesratskandidatin Karin Keller-Sutter über ihre Entscheidung, ein zweites Mal zu kandidieren, den Migrationspakt und das EU-Rahmenabkommen.
Publiziert: 18.11.2018 um 02:15 Uhr
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Aktualisiert: 21.11.2018 um 18:01 Uhr
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Karin Keller-Sutter im Bundeshaus: Den magistralen Auftritt beherrscht sie bereits.
Foto: Keystone
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Christian Dorer

38 von 41 Stimmen! Überdeutlich hat die FDP-Fraktion am Freitag Ständeratspräsidentin Karin Keller-Sutter (54) zu ihrer Bundesratskandidatin bestimmt. Sie bringt alles mit, was es für das Amt braucht – und die FDP hätte erstmals nach 30 Jahren und nach dem Fall Kopp wieder eine Frau in der Regierung. Aus diesen Gründen kommt dem zweiten Kandidaten, dem Nidwaldner Ständerat Hans Wicki (54), die Aussenseiterrolle zu. Mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit wird KKS, wie sie genannt wird, am 5. Dezember zur Bundesrätin gewählt. Im SonntagsBlick gibt sie ihr erstes grosses Interview nach ihrer Nomination.

Frau Keller-Sutter, herzliche Gratulation zur Nomination! Kann ich Ihnen bereits zur Bundesrätin gratulieren?
Vielen Dank, aber das wäre verfrüht. Wahlen sind entschieden, wenn die Stimmen ausgezählt sind. Ich hoffe natürlich, dass es gelingt, auch wenn ich vor dem Amt grossen Respekt hätte.

Sie stehen unter Beobachtung wie nie zuvor. Haben Sie Angst, dass Ihnen plötzlich ein dummer Fehler unterläuft?
Die Angst hält sich in Grenzen. Ich bin, wie ich bin, und sage, was ich denke. Wenn ich mich selber bleibe, wissen die Bundesparlamentarier auch, woran sie sind.

Wie würde sich Ihr Leben als Bundesrätin verändern?
Das war eine sehr wichtige Frage in der Entscheidungsfindung. Doris Leuthard und Johann Schneider-Ammann haben beide in ihren Rücktrittsreden klargemacht, dass das Amt physisch und psychisch sehr belastend sein kann. Man verschreibt sich voll und ganz und trägt 24 Stunden am Tag die Verantwortung. Ich bin jetzt 54 Jahre alt und habe den Rückhalt von meinem Mann und meiner Familie. Ich hätte den Kopf frei, um mich in den nächsten Jahren in den Dienst einer solchen Aufgabe zu stellen.

Was sagt Ihr Mann dazu?
Mein Mann stand schon immer hinter mir. Aber in meiner Zeit als junge Regierungsrätin hat er mich natürlich anders erlebt als in den vergangenen acht Jahren im Ständerat. Ich bin jetzt freier, habe Teilmandate in der Wirtschaft, aber auch Freizeit. Die Fremdbestimmung in einer Regierung ist höher. Trotzdem hat er mir seine Unterstützung zugesichert. Er sieht, dass ich die Kraft, die Energie und den Willen habe mitzugestalten, mitzuarbeiten und diese Verantwortung zu übernehmen.

Vor acht Jahren verloren Sie gegen Johann Schneider-Ammann. Damals sagten Sie, das Kapitel Bundesrat sei abgeschlossen. War das also nur Koketterie?
Ganz und gar nicht. Ich hatte die Frage abgehakt und hätte mir damals nicht vorstellen können, jemals wieder anzutreten. Doch bereits als Didier Burkhalter zurücktrat, kamen Parteifreunde auf mich zu. Aber eine Kandidatur kam nur schon deshalb nicht in Frage, weil der Sitz der Romandie oder dem Tessin gehörte. Noch am Tag von Ignazio Cassis’ Wahl sagten Kolleginnen und Kollegen aus der Fraktion, sie würden bei der nächsten Vakanz auf mich zählen. Ich war total erstaunt. Aber es hat einen Prozess in mir ausgelöst. Als Johann Schneider-Ammann den Rücktritt bekannt gab, habe ich eine riesige und breite Unterstützung erfahren. Das war für mich eine Vorbedingung, dass ich es mir nochmals überlegt habe.

Persönlich

Karin Keller-Sutter (54) wuchs in Wil SG auf: als Tochter eines Wirte-Ehepaars und mit drei Brüdern, die 9 bis 13 Jahre älter sind als sie. Mit ihrem Mann Morten Keller, Leiter der Gesundheitsdienste Zürich, wohnt sie noch heute in Wil. Karin Keller-Sutter ist ausgebildete Dolmetscherin und hat ein Nachdiplomstudium in Pädagogik. Ihre politische Karriere begann mit 29 als FDP-Gemeinderätin, mit 33 war sie Kantonsrätin, mit 36 St. Galler Regierungsrätin. Als Hardlinerin gegen Fussball-Hooligans wurde sie landesweit bekannt. Bereits 2010 wollte sie Bundesrätin werden, unterlag aber Johann Schneider-Ammann. Nun wird sie am 5. Dezember vermutlich seine Nachfolgerin. 

Karin Keller-Sutter (54) wuchs in Wil SG auf: als Tochter eines Wirte-Ehepaars und mit drei Brüdern, die 9 bis 13 Jahre älter sind als sie. Mit ihrem Mann Morten Keller, Leiter der Gesundheitsdienste Zürich, wohnt sie noch heute in Wil. Karin Keller-Sutter ist ausgebildete Dolmetscherin und hat ein Nachdiplomstudium in Pädagogik. Ihre politische Karriere begann mit 29 als FDP-Gemeinderätin, mit 33 war sie Kantonsrätin, mit 36 St. Galler Regierungsrätin. Als Hardlinerin gegen Fussball-Hooligans wurde sie landesweit bekannt. Bereits 2010 wollte sie Bundesrätin werden, unterlag aber Johann Schneider-Ammann. Nun wird sie am 5. Dezember vermutlich seine Nachfolgerin. 

Ein zweites Mal darf es nicht schiefgehen, wenn Sie nicht als Verliererin in die Geschichte eingehen wollen. Sie stehen unter viel grösserem Erfolgsdruck als die drei anderen offiziellen Kandidaten.
Das empfinde ich nicht so. Ich bin sehr ruhig und gelassen, aber natürlich froh über die klare Nomination, die auch ein deutliches Zeichen gegenüber der Bundesversammlung ist. Dieser Rückhalt war mir wichtig für eine zweite Kandidatur. Nun bin ich im Prozess drin und kann nichts mehr ändern. Ich bin froh, wenn es jetzt dann losgeht.

Ist Karin Keller-Sutter von 2018 eine andere als die von 2010?
Im Kern ist sie dieselbe. Nach meiner Theorie verändert sich die Persönlichkeit ab dem 25. Lebensjahr nicht mehr fundamental. Wie alle anderen bin ich älter geworden und habe an Lebenserfahrung dazugewonnen. Die bald zwei Legislaturen als Ständerätin haben mir die Möglichkeit gegeben dazuzulernen und auf anderen Gebieten tätig zu sein.

Alle loben Ihre Dossierkenntnisse und Ihren Einsatz. Viele sagen aber auch, Sie seien distanziert und unnahbar.
Ich denke nicht, dass Leute in meinem Umfeld das von mir behaupten würden. Ich muss aber akzeptieren, dass ich auf andere so wirken kann. Ich kann das nur im persönlichen Kontakt ändern. Das Parlament aber ist mit 246 Mitgliedern sehr gross. Gerade als Ständerätin hat man mit Nationalräten anderer Fraktionen wenig zu tun.

Wird man als taffe Frau strenger beurteilt als ein taffer Mann?
Möglicherweise gibt es schon Klischees. Aber diese Frage ist heikel. Es stört mich, wenn Frauen immer Opfer von Klischees sind und Männer nicht. Es gibt auch bei Männern unfaire Zuschreibungen. Bei Frauen sind sie sicherlich ausgeprägter: Man ist es nicht gewohnt, dass Frauen exponiert sind – sei es in Wirtschaft, Politik oder Wissenschaft. Ich finde es dann schwierig, wenn man auf das Geschlecht reduziert wird.

Wie sind Ihre Erfahrungen in Gremien, die von Männern dominiert werden?
Klar gibt es Unterschiede: Männer leben in einer anderen Lebensrealität als Frauen. Man kann trotzdem nicht behaupten, dass mit Frauen alles freundlicher, empathischer und weicher wird. Ich habe schon sehr emotionale und unkonzentrierte Männer erlebt, ebenso sehr rationale und analytisch denkende Frauen. Was mir wichtig ist: Frauen sollten nicht betonen, dass mit ihnen mehr Weiblichkeit ins Gremium komme. Damit lösen sie selber Klischees aus.

Sie sind mit drei viel älteren Brüdern aufgewachsen. Haben Sie dort gelernt, sich durchzusetzen?
Ja, für mich war das eine Lebensschule, quasi ein Stahlbad mit drei älteren Brüdern. Ich musste mich zu Hause einfügen. Mit dem neun Jahre älteren Bruder teilte ich sogar das Zimmer. Sie können sich vorstellen, dass wir nicht immer die gleichen Interessen hatten. Das führte auch zu Differenzen. Letztlich habe ich aber stark profitiert. Zu meinem damaligen Lieblingsbruder konnte ich jeweils ins Zimmer, wenn er für die Matura lernte. Er gab mir Geschichtsbücher zum Lesen, dafür musste ich ruhig sein. Wenn er fertig gelernt hatte, habe ich dann Fragen gestellt und so viel von ihm profitiert. Ich hatte eine schöne Zeit mit meinen Brüdern. Zum ältesten Bruder mit 13 Jahren Unterschied war aber natürlich die Distanz sehr gross. Er war an der Uni, als ich in die erste Klasse ging.

Sie sind als Wirtetochter im Restaurant Ilge in Wil aufgewachsen. Was haben Sie dort fürs Leben gelernt?
Im Restaurant verkehrten alle Bevölkerungsschichten. Ich habe von meinen Eltern gelernt, vom Direktor bis zum Arbeiter alle gleich zu behandeln. In dieser Zeit habe ich meine Menschenkenntnisse entwickelt.

Wie haben Ihre Eltern Sie geprägt?
Sehr stark! Sie haben Tag und Nacht gearbeitet und hatten zum ersten Mal Ferien, als ich in die sechste Klasse ging. Mein Vater sagte immer, er möchte lieber ein freier als ein reicher Mensch sein. Die ganze Situation führte aber dazu, dass unsere Eltern wenig Zeit hatten für uns Kinder. Der Betrieb kam immer als Erstes. Deshalb war ich schon früh selbständig: Ich musste selber für mich schauen, auch weil meine Brüder deutlich älter waren.

Warum sind Sie Dolmetscherin geworden und in die Westschweiz gegangen?
Ich kam dank einer Sonderbewilligung bereits mit vier Jahren in den Kindergarten, weil die Eltern nicht mehr wussten, was mit mir anfangen. Als Folge kam ich sehr jung aus der Sek. Meine Mutter hatte einst selber als junge Bauerntochter ein Au-pair-Jahr in Lausanne verbracht und meinte, ich solle Französisch lernen. Und so ging ich in die Westschweiz und machte die Kantonsschule in Neuenburg. Dolmetscherin wurde ich schliesslich, weil mein Vater als Gewerbler der Meinung war, ich sollte ein praxisorientiertes Studium machen, und weil ich Sprachen liebte.

Ihr Vater war Katholik und stand der CVP nahe. Wie sind Sie in der FDP gelandet?
Vor allem aus liberaler Überzeugung – und sicherlich auch, um mich von meinen Eltern abzugrenzen. Ich wollte nicht gleich sein wie sie. Mein Vater war einfach erleichtert, dass ich nicht links war – das hätte ihn definitiv belastet (lacht). Heftige Diskussionen hatte ich mit ihm jeweils, wenn es um die Rolle der Frau ging. Er war der Meinung, Frauen seien biologisch determiniert, Mutter zu sein. Gleichzeitig war ihm aber wichtig, dass «sein Mädchen» eine rechte Ausbildung hatte, um nicht von einem Mann abhängig zu sein.

Sie wurden mit 28 Gemeinderätin, mit 33 Kantonsrätin und mit 36 Regierungsrätin. Wie haben Sie das geschafft?
Viel war Zufall. Klar, ich war schon immer ein politischer Kopf und habe bereits früh die Jungfreisinnigen in Will gegründet, als Studentin für das Stadtparlament kandidiert und war aktiv bei den FDP-Frauen. Als ich in den Kantonsrat gewählt wurde, sagten mein Mann und ich: Das ist jetzt aber das höchste der Gefühle. Als die FDP des Kantons St. Gallen im Jahr 2000 den dritten Sitz in der Kantonsregierung zurückerobern wollte, stieg ich als Präsidentin in die Kampfwahl. Ich wurde dann zu meiner eigenen Überraschung im ersten Wahlgang gewählt. Das war für mich eine Weichenstellung im Leben und die prägendste Phase meines bisherigen Berufslebens.

Wäre Ihre Karriere mit Kindern möglich gewesen?
Das muss jede Frau für sich entscheiden. Für mich persönlich wäre es nicht möglich gewesen. Oder nur, wenn mein Mann freiwillig auf seinen Beruf verzichtet hätte. Das aber hätte ich nie von ihm verlangt, weil er es ebenso wenig von mir verlangt hätte. Es ist wohl kein Zufall, dass viele Regierungsrätinnen sich erst dann zur Wahl stellen, wenn die Kinder grösser sind. Im Leben hat man 100 Prozent und muss entscheiden, wie man diese Prozente verteilt. Ansonsten zerreisst es einen.

Sie haben mal offen erzählt, dass Sie zwei Fehlgeburten hatten. War die Politik sozusagen ein Kinderersatz?
Als Ersatz würde ich es nicht bezeichnen. Es hat sich einfach so ergeben. Ich habe akzeptiert, dass das Leben für mich andere Wege vorgesehen hat.

Hadern Sie manchmal damit?
Überhaupt nicht. Natürlich war es damals schmerzhaft, aber ich habe es akzeptiert. Man sollte nicht zurückschauen, sondern neue Chancen sehen, die jede Lebenssituation bietet. Natürlich empfand ich das damals nicht als die bessere Variante. Wenn man sich aber darauf einlässt, ergibt sich plötzlich etwas. Ich halte mich für sehr privilegiert, wenn ich sehe, was ich in meinem Leben bisher alles machen konnte. Selbst ein Scheitern kann im Nachhinein betrachtet eine Bereicherung sein.

Sie wären erst die zweite FDP-Bundesrätin und die erste nach Elisabeth Kopp, nach fast 30 Jahren. Wie sehr lastet die historische Verantwortung auf Ihnen?
Tatsächlich ist die Erwartung in der Partei enorm, und zwar nicht nur bei den Frauen. In den vergangenen Jahren standen immer wieder sehr gute Frauen auf den Bundesrats-Tickets, doch jedes Mal wurde der Mann gewählt. Bei einer Volkspartei wie der FDP wünsche ich mir, unabhängig von meiner Person, dass nach 30 Jahren einer der beiden Sitze wieder durch eine Frau besetzt wird. Das wäre für viele Leute eine Befreiung.

Was würde sich im Bundesrat ändern mit Keller-Sutter statt Schneider-Ammann?
Nicht allzu viel. Wir stehen uns politisch sehr nahe. Es gibt sicher Nuancen und in der Art und Weise, wie wir politisieren, sind wir anders.

Sind Sie auch dafür, dass die Schweiz künftig Kriegsmaterial in Bürgerkriegsländer liefern darf?
Ich finde es richtig, dass der Bundesrat diese Verordnung zurückgezogen hat. Er hat die Lage falsch eingeschätzt, das Thema ist sehr emotional. Bei einer solchen Lockerung muss man gut argumentieren können und aufzeigen, was die Vorteile sind. Wahrscheinlich ist das kommunikativ nicht optimal gelaufen. Das Risiko war hoch für einen geringen Ertrag. Johann Schneider-Ammann hat selber gesehen, dass der Widerstand zu gross ist. Andere wären mit dem Kopf durch die Wand.

Soll die Schweiz den Migrationspakt unterschreiben?
Ich stehe dem Migrationspakt skeptisch gegenüber. Er ist zwar nicht rechtlich verbindlich, aber politisch bindend. Deshalb muss das Parlament den Pakt beraten können. Beim Migrationspakt geht es nicht nur um den kritischen Inhalt, sondern auch um die Frage, wie man die Mitwirkung des Parlaments bei solchen Abkommen garantiert. Es kann nicht sein, dass die nationalen Parlamente zunehmend Kompetenzen verlieren und am Schluss ohne Mitwirkung einfach zustimmen müssen. 

Wie findet die Schweiz eine Lösung mit Europa?
Das ist schwierig, weil das Rahmenabkommen auf der technischen Ebene fast fertig verhandelt ist. Die kontroversen Punkte aber, etwa der Lohnschutz oder die Frage der Unionsbürgerrichtlinie mit der erweiterten Sozialhilfe, werden in der Schweiz nicht mehrheitsfähig sein. Und das kann ich verstehen. Auch ich bin nicht einverstanden, dass wir den Lohnschutz nach Brüssel delegieren. Das müssen wir selber entscheiden, weil wir ein grosses Lohngefälle gegenüber den EU-Staaten haben. Es gehört zum Fundament der Bilateralen Verträge, dass in der Schweiz Schweizer Löhne bezahlt werden.

Dann gibt es aber vermutlich kein Rahmenabkommen.
Auch damit muss man leben können – mit allen Konsequenzen. Ein Rahmenabkommen, das nicht mehrheitsfähig ist und im Parlament scheitert, bringt ebenso wenig.

Sie waren einst eine Asyl-Hardlinerin, jetzt gelten Sie und SP-Ständerat Paul Rechsteiner als St. Galler Dreamteam. Ist dies ein Schmusekurs gegenüber den Linken?
Das Volk hat zwei Ständeräte gewählt und erwartet von uns, dass wir die Interessen des Kantons wahrnehmen und uns nicht dauernd streiten. Paul Rechsteiner und ich können unkompliziert zusammenarbeiten und für den Kanton St. Gallen Erfolge verbuchen wie zum Beispiel beim Bahnausbau im Rheintal. Genau gleich locker tragen wir auch unsere politischen Differenzen aus. Nur weil wir uns regionalpolitisch gut verstehen, ist er nicht nach rechts gerückt und ich nicht nach links. Da sind wir zu gefestigt in unseren Positionen.

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