Der FDP-Ständerat Martin Schmid (49) hatte sich in den letzten Tagen «sehr ernsthaft» mit einer Bundesrats-Kandidatur auseinandergesetzt. Sehr gerne hätte er sich für die Interessen der Wirtschaft und des Berggebiets im Bundesrat eingesetzt, sagt der Bündner.
Als ehemaliger Regierungsrat, mit der Erfahrung als Ständerat sowie in der Privatwirtschaft und auch vom Alter her, hätte er nach eigener Einschätzung viele Voraussetzungen für das hohe Amt erfüllt und die notwendige Führungserfahrung mitgebracht, wie er schreibt.
Gerade SVPler wollten Schmid unterstützen
Das sahen auch viele andere Parlamentarier innerhalb und ausserhalb von Schmids Partei so. Vor allem viele SVPler signalisierten, Schmid statt die Ständeratspräsidentin Karin Keller-Sutter (54) wählen zu wollen.
Daraus wird nun nichts. Schmid wollte KKS, wie die Wilerin im Bundeshaus genannt wird, nicht im Weg stehen. Stattdessen wolle er sich auch nach 2019 im Ständerat auch in der nächsten Legislaturperiode einsetzen.
«Team KKS» steht ein ruhiges Wochenende bevor
Das «Team KKS», das sich in der Bundesversammlung für die Wahl von Keller-Sutter einsetzt, dürfte nach Schmids Absage ein ruhiges Wochenende bevorstehen. Anders ergeht es der FDP. Für die Freisinnigen gestaltet sich die Suche nach einem anderen ernsthaften Kandidaten, der neben der St. Gallerin aufs Ticket könnte, immer schwieriger. (pt)