BLICK testet die Weine des Winzer-Bundesrats Guy Parmelin
Mit den Roten kann er’s nicht

Der neue SVP-Bundesrat Guy Parmelin (56) produziert zusammen mit seinem jüngeren Bruder Christophe (53) in Bursins VD Wein. Einen weissen Chasselas und einen roten Gamaret.
Publiziert: 11.12.2015 um 11:53 Uhr
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Aktualisiert: 28.09.2018 um 21:31 Uhr

 Auf beiden Etiketten steht der Spruch: «Du pain, du vin, de Bursins. Mais soyez malin: Buvez du Parmelin!» Auf Deutsch etwa: «Seien Sie schlau, trinken Sie Wein von Parmelin!»

Die Brüder Parmelin bewirtschaften in Bursins und dem angrenzenden Gebiet Vinzel fünf Hektar Reben. Das ergibt pro Jahr rund 30 000 bis 50 000 Flaschen Wein. Eine Webseite haben sie nicht.

Auf den Etiketten der Weinflaschen stehen die Namen der beiden Brüder.

Dies könnte sich beim Jahrgang 2016 ändern: Als Bundesrat muss Guy Parmelin nämlich wegen möglicher Interessenkonflikten auf private Geschäfte verzichten.

Degustation im Ringier-Café The Studio: Daniel Heyn (l.), Gabriela Battaglia und Michael Merz testen die Parmelin-Weine.
Foto: Joseph Khakshouri

BLICK testete gestern die beiden Parmelin-Weine: den weissen Chasselas Vinzel mit 12 Prozent Alkohol, Jahrgang 2014, und den roten Gamaret mit 13 Prozent Alkohol, Jahrgang 2013.

Die edlen Tropfen probierten Michael Merz, Gastrospezialist der Blick-Gruppe, Daniel Heyn, Chef des Ringier-Personal-Restaurants Inside, und BLICK-Reporterin Gabriela Battaglia.

Chasselas Vinzel mit 12 Prozent Alkohol, Jahrgang 2014

Michael Merz
Ein sehr angenehmer La Côte. Lang präsent im Gaumen und sehr frisch. Duftet sehr schön nach Lindenblüten, mit dem typischen Eiszeltli-Beigeschmack der Westschweizer Chasselas.

Daniel Heyn
Sehr leicht und spritzig. Sauberer Abgang. Hat etwas Kohlensäure auf der Zunge und schmeckt leicht nach Zitrusfrüchten. Gut als leichter Aperitif-Wein, auch gut passend zu Raclette und Fondue.

Gabriela Battaglia
Fruchtig und mineralisch mit einem langen, aromatischen Abgang. Man spürt die Erde, in der die Reben wuchsen. Ein sehr guter, edler Waadtländer Chasselas. Gekühlt ein toller Aperitif-Wein.

Michael Merz
Ein sehr angenehmer La Côte. Lang präsent im Gaumen und sehr frisch. Duftet sehr schön nach Lindenblüten, mit dem typischen Eiszeltli-Beigeschmack der Westschweizer Chasselas.

Daniel Heyn
Sehr leicht und spritzig. Sauberer Abgang. Hat etwas Kohlensäure auf der Zunge und schmeckt leicht nach Zitrusfrüchten. Gut als leichter Aperitif-Wein, auch gut passend zu Raclette und Fondue.

Gabriela Battaglia
Fruchtig und mineralisch mit einem langen, aromatischen Abgang. Man spürt die Erde, in der die Reben wuchsen. Ein sehr guter, edler Waadtländer Chasselas. Gekühlt ein toller Aperitif-Wein.

Gamaret mit 13 Prozent Alkohol, Jahrgang 2013

Michael Merz
Kräftiger Duft, schmeckt wie ein Zmorgentoast und leicht nach Erdbeeren. Süffig, aber zu wenig Struktur. Sehr leichter Wein, gut zu Bündnerfleisch und Kalbsbraten. Passt in die Beiz um die Ecke.

Daniel Heyn
Hat viele Ecken und Kanten. Zu dominante Note mit herber Säure. Nichts Spezielles. Noch nicht parat: Sollte noch ein, zwei oder drei Jahre ruhen. Würde ich nicht in meinen Weinkeller nehmen.

Gabriela Battaglia
Sehr leichte Struktur. Etwas zu dominante Säure. Das Bouquet fehlt, der Abgang ist schnell weg. Wahrscheinlich eher junge Reben, saubere Purpurfarbe. Ein Wein für ein Gläschen am Feierabend.

Michael Merz
Kräftiger Duft, schmeckt wie ein Zmorgentoast und leicht nach Erdbeeren. Süffig, aber zu wenig Struktur. Sehr leichter Wein, gut zu Bündnerfleisch und Kalbsbraten. Passt in die Beiz um die Ecke.

Daniel Heyn
Hat viele Ecken und Kanten. Zu dominante Note mit herber Säure. Nichts Spezielles. Noch nicht parat: Sollte noch ein, zwei oder drei Jahre ruhen. Würde ich nicht in meinen Weinkeller nehmen.

Gabriela Battaglia
Sehr leichte Struktur. Etwas zu dominante Säure. Das Bouquet fehlt, der Abgang ist schnell weg. Wahrscheinlich eher junge Reben, saubere Purpurfarbe. Ein Wein für ein Gläschen am Feierabend.

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