Bundesrat will keine Reform
Die sieben sind sich selbst genug

Der Bundesrat will keine neuen «Gschpänli». Er lehnt die vom Parlament vorgeschlagene Vergrösserung der Landesregierung ab.
Publiziert: 20.04.2016 um 12:29 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 11:35 Uhr
Der Bundesrat bei einer seiner Sitzungen. Bundesrat Alain Berset, Vizekanzler Thomas Helbling, Bundeskanzler Walter Thurnherr, Bundespraesident Johann Schneider-Ammann, Vizekanzler Andre Simonazzi, Bundesrat Guy Parmelin, Bundesraetin Simonetta Sommaruga, Bundesrat Ueli Maurer, Bundesraetin Doris Leuthard und Bundesrat Didier Burkhalter.
Foto: MONIKA FLUECKIGER

Die Staatspolitische Kommission des Nationalrates hat vorgeschlagen, den Bundesrat von sieben auf neun Mitglieder zu erweitern. Davon will er nichts wissen.

Die Kommission hatte die Vergrösserung vorgeschlagen, damit die unterschiedlichen Landesgegenden und Sprachregionen besser vertreten sind und und die erheblich grösser gewordene Arbeitslast der Regierung besser verteilt werden können. In seiner Stellungnahme hält der Bundesrat nun fest, dass die Bundesversammlung schon heute verpflichtet ist, eine angemessene Vertretung der Sprachregionen und Landesgegenden in der Regierung sicher zu stellen.

Mehr Bürokratie befürchtet

Die Praxis zeige zudem, dass auch die Bundesversammlung, die den Bundesrat wählt, dabei die Vertretung der Sprachregionen insgesamt gut berücksichtige.

Eine Erweiterung erscheint dem Bundesrat auch aus strukturellen Gründen problematisch. Der administrative Aufwand würde bei einer Erweiterung grösser, weil mehr interdepartementale Schnittstellen entstünden. (sf)

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