Sein Departement werde bis Mitte nächsten Jahres dem Bundesrat eine Standortbestimmung vorlegen, sagte der Vorsteher des Eidgenössischen Departements für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (Uvek) im am Sonntag publizierten Interview. Wichtig sei, dass die Innovation im Bereich der künstlichen Intelligenz nicht behindert werde.
Albert Rösti (56) kann sich vorstellen, dass die Schweiz die Regeln der EU übernimmt. «Eigentlich aber ist es eine globale Frage», sagte der SVP-Bundesrat. Auch die Vereinten Nationen könnten eine Rolle spielen.
Rösti bei KI-Gipfeltreffen
Rösti nahm vergangene Woche am ersten internationalen Gipfeltreffen zur Sicherheit Künstlicher Intelligenz teil. Dort betonte er die Notwendigkeit, die Chancen der KI zu nutzen und gleichzeitig die technologischen, geopolitischen und gesellschaftlichen Risiken angemessen zu berücksichtigen.
Alle Teilnehmenden hätten die Gefahr der Desinformation als grösstes Risiko überhaupt eingeschätzt, sagte der Medienminister im aktuellen Interview. Für Medien werde die Suche nach der Wahrheit noch schwieriger. «Wir diskutieren gerade jetzt im Bundesrat darüber, wie wir diesen Herausforderungen begegnen», sagte Rösti. Sie würden auch die Entwicklungen in der EU beobachten, die eine Regulierung vornehme. (SDA)