Bundesrat Rösti zu Künstlicher Intelligenz
«Die Schweiz benötigt eine KI-Regulierung»

Die Schweiz braucht laut Bundesrat Albert Rösti eine Regulierung im Bereich der Künstlichen Intelligenz (KI). Zudem ist eine Art Beschwerdeinstanz nötig, wie er im Interview mit der «NZZ am Sonntag» sagte.
Publiziert: 12.11.2023 um 00:31 Uhr
|
Aktualisiert: 12.11.2023 um 08:58 Uhr
«Die Welt wird in Zukunft eine andere sein», sagte Bundesrat Albert Rösti im Interview mit der «NZZ am Sonntag». (Archivbild)
Foto: ALESSANDRO DELLA VALLE

Sein Departement werde bis Mitte nächsten Jahres dem Bundesrat eine Standortbestimmung vorlegen, sagte der Vorsteher des Eidgenössischen Departements für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (Uvek) im am Sonntag publizierten Interview. Wichtig sei, dass die Innovation im Bereich der künstlichen Intelligenz nicht behindert werde.

Albert Rösti (56) kann sich vorstellen, dass die Schweiz die Regeln der EU übernimmt. «Eigentlich aber ist es eine globale Frage», sagte der SVP-Bundesrat. Auch die Vereinten Nationen könnten eine Rolle spielen.

Rösti bei KI-Gipfeltreffen

Rösti nahm vergangene Woche am ersten internationalen Gipfeltreffen zur Sicherheit Künstlicher Intelligenz teil. Dort betonte er die Notwendigkeit, die Chancen der KI zu nutzen und gleichzeitig die technologischen, geopolitischen und gesellschaftlichen Risiken angemessen zu berücksichtigen.

Alle Teilnehmenden hätten die Gefahr der Desinformation als grösstes Risiko überhaupt eingeschätzt, sagte der Medienminister im aktuellen Interview. Für Medien werde die Suche nach der Wahrheit noch schwieriger. «Wir diskutieren gerade jetzt im Bundesrat darüber, wie wir diesen Herausforderungen begegnen», sagte Rösti. Sie würden auch die Entwicklungen in der EU beobachten, die eine Regulierung vornehme. (SDA)

Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?