«Wir müssen Stromproduktion rasch ausbauen»
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Albert Rösti:«Wir müssen Stromproduktion rasch ausbauen»

Bundesrat am Stromkongress
Rösti schliesst Unterstützung für AKW nicht aus

Bundesrat Albert Rösti setzt mit Blick auf die Schweizer Stromproduktion auf «Technologieoffenheit». Und stellte auch den AKW-Betreibern Subventionen in Aussicht. Versprechen aber wollte er nichts.
Publiziert: 18.01.2023 um 19:06 Uhr
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Aktualisiert: 18.01.2023 um 19:35 Uhr
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Die Schweizer AKWs sollen ingesamt 60 Jahre laufen – wenn sie sicher sind. Mit Jahrgang 1984 ist das AKW Leibstadt das jüngste und leistungsstärkste Kernkraftwerk der Schweiz. (Archivbild)
Foto: ENNIO LEANZA

Es war sein erster Auftritt als Energieminister vor heimischem Publikum: Bundesrat Albert Rösti (55) äusserte sich zum Thema Energieversorgung. Zu dieser gehören für ihn bis auf Weiteres auch Atomkraftwerke. Ihm sei wichtig, dass bestehende AKW ihre Laufzeiten von insgesamt 60 Jahren «machen können» und nicht «unnötig früh» abgestellt würden. Im Fall des jüngsten AKW Leibstadt würde das bedeuten, dass es noch bis 2043 Strom liefert.

Doch dafür brauchen die Betreiber Geld, denn sie müssen die Werke nachrüsten. Notfalls will Rösti ihnen auch mit Subventionen unter die Arme greifen: Das Bundesamt für Energie (BFE) prüfe bereits, inwieweit eine Unterstützung möglich sei, sagte Rösti. Diesen Auftrag hatte der Bundesrat bereits vor Röstis Wahl erteilt.

Rösti bittet um Geduld

Die Frage, ob ihm im Energiedepartement ein Paradigmenwechsel vorschwebe, beantwortete Rösti verhalten: «Warten Sie mal ein bisschen.» Dazu werde er gerne «in ein paar Monaten» mehr sagen. Er konzentriere sich jetzt darauf, den Zubau bei der inländischen Stromproduktion voranzutreiben, denn: «Wir sind zu stark von Importen abhängig, insbesondere von Stromimporten.» Rösti verwies in dem Zusammenhang auf den geplanten Ausbau der Solar- und Wasserkraft. (SDA/sf)

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