Bundesrätin – verzweifelt gesucht
Baume-Schneider verspätet sich für Fragerunde

Der Platz am Rednerpult blieb leer. Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider verpasste am Montagnachmittag um ein Haar ihren Auftritt vor dem Nationalrat.
Publiziert: 12.06.2023 um 18:08 Uhr
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Aktualisiert: 12.06.2023 um 19:18 Uhr
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Stürmte im Laufschritt in den Nationalratssaal: Justizministerin Elisabeth Baume-Schneider verpasste am Montag um ein Haar ihren Auftritt vor der Grossen Kammer.
Foto: keystone-sda.ch

Da hat der Nationalrat nicht schlecht gestaunt. «Wir warten auf die Bundesrätin – und wir finden sie nicht», muss Ratspräsident Martin Candinas (42, Mitte) der Grossen Kammer verkünden. Am Montagnachmittag steht am Nachmittag jeweils als Erstes die Fragestunde auf dem Programm. Nachdem Finanzministerin Karin Keller-Sutter (59) an der Reihe war, wäre es an Justizministerin Elisabeth Baume-Schneider (59) gewesen, Fragen aus dem Rat zu beantworten.

Ihr Platz am Rednerpult aber blieb leer. Keine Spur von der SP-Bundesrätin. Der Nationalrat nahm die Zwangspause verdutzt zur Kenntnis. So etwas hat es in der Grossen Kammer wohl noch nicht gegeben! Erst rund sechs Minuten nach ihrer Ankündigung durch den Nationalratspräsidenten stürmte die Bundesrätin im Laufschritt in den Nationalratssaal.

«Hatte Termin nicht in meiner Agenda»

«Wir haben die Frau Bundesrätin gefunden. Sie ist hier. Willkommen, Frau Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider», begrüsste sie Candinas trocken.

Im Rat entschuldigt sich Baume-Schneider. Ihre Verspätung tue ihr «ehrlicherweise extrem leid», so die Justizministerin. «Ich hatte diesen Termin nicht in meiner Agenda.»

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