Philippe Rebord war schwer erkrankt
Armeechef ausser Gefecht!

Ein Gerinnsel legte Armeechef Philippe Rebord flach. Noch immer kämpft der oberste Militär mit den Folgen einer Thrombose. Er fehlte lange auf der Kommandobrücke.
Publiziert: 21.02.2019 um 11:36 Uhr
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Aktualisiert: 22.02.2019 um 10:18 Uhr
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Philippe Rebord erlitt Ende 2018 eine schwere Beinvenenthrombose ...

Ein Interkontinentalflug wurde für Armee-Chef Philippe Rebord (61) beinahe zur Todesfalle: Der Korpskommandant erlitt laut «Weltwoche» eine tiefe Beinvenen-Thrombose. Für Gesunde ist dies nicht so schlimm – Risikopatienten aber müssen vorsorglich Medikamente einnehmen.

Das Problem: Rebord hatte ein Gerinnsel, das nicht sofort erkannt wurde. Mögliche Folge: Lungenembolie! Der Gesundheitszustand des höchsten Schweizer Offiziers habe sich verschlimmert. Zurück in der Schweiz musste er sich einer mehrwöchigen medizinischen Behandlung unterziehen.

Rebords Zustand wurde nicht aktiv kommuniziert

Das Verteidigungsdepartement (VBS) kommunizierte Rebords Gesundheitszustand nicht aktiv. Laut der «Weltwoche» finden es Vorstandsmitglieder der Schweizerischen Offiziersgesellschaft (SOG) unverantwortlich, wenn der Oberbefehlshaber über viele Wochen nicht auf der Kommandobrücke steht. Und nur wenige das überhaupt wissen.

Doch nicht alle teilten diese Meinung: Es sei durchaus nachvollziehbar, dass der Gesundheitszustand des Armeechefs als geheim gehalten werde, heisst es von anderer Seite. Wenn man es in die Welt hinaus posaune, könnten das schliesslich auch potenzielle Feinde hören.

Rebord kämpft sich noch immer zurück: Am Treffen der Begleitgruppe Weiterentwicklung der Armee (WEA) vom 14. Februar sei er gesundheitlich noch immer sichtlich angeschlagen erschienen. Armeesprecher Daniel Reist beschwichtigt aber: «Der Chef ist wieder voll einsatzfähig.» So wie gestern an der Pressekonferenz mit Bundesrätin Amherd. (vfc)

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