Bundesamt für Strassen plant die Zukunft
Ab 2040 gibts Strassen nur für selbstfahrende Autos

Ab 2040 sollen gewisse Strassenabschnitte nur von selbstfahrenden Autos befahren werden dürfen. Das plant das Bundesamt für Strassen Astra.
Publiziert: 09.08.2017 um 11:02 Uhr
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Aktualisiert: 28.09.2018 um 21:06 Uhr
Ab 2040 soll es laut Bundesamt für Strassen Strecken geben, die nur von selbstfahrenden Autos befahren werden dürfen. (Symbolbild)
Foto: Keystone

Die Realisierung von selbstfahrenden Autos ist noch in der Entwicklungsphase. Aber es gibt bereits vielversprechende Projekte wie den führerlosen Bus in Zug oder das selbstfahrende Postauto in Sitten. 

Nun hat das Bundesamt für Strassen laut «Aargauer Zeitung» in einem Papier dargelegt, wie es sich das Leben ab 2040 vorstellt: «Während auf gewissen Strassenabschnitten und zu gewissen Zeiten nur vollautomatisierte Fahrzeuge erlaubt sind, verkehren auf anderen Fahrzeuge mit und ohne Steuerrad.»

Ab 2040 muss man laut Astra kein Auto mehr besitzen

Diese Abschnitte sollen laut Astra  «richtungsgetrennte Hochleistungsstrassen ohne Anhalteverkehr und Kreuzungen» sein, also laut «Aargauer Zeitung» Nationalstrassen mit wenig Zufahrten. Astra-Mediensprecher Thomas Rohrbach: «Die A1 zwischen Estavayer und Yverdon wäre etwa denkbar, oder auch die A9 im Wallis. Und warum nicht ein langer Autotunnel wie der Gotthard?»

Die Problematik, dass man diese Strecken danach nicht mehr selber befahren könnte, bestände laut Astra nicht, weil bis 2040 die meisten Fahrzeuge bereits autonom fahren würden. Und auch für Menschen ohne Auto sei das kein Problem, gäbe es doch dank Car-Sharing die Möglichkeit, Autos zu teilen. Rohrbach: «Faktisch muss dann niemand mehr ein Auto besitzen – man teilt es.» 

«Hirngespinst» und «nicht realistisch»

Die Idee stösst laut «Aargauer Zeitung» nicht überall auf Begeisterung. So sagt François Launaz, Präsident von Auto Schweiz: «Vorerst ist das nicht viel mehr als ein Hirngespinst von Beamten.» Und Manfred Wellauer vom Auto Gewerbe Verband Schweiz glaubt nicht, dass das Astra den Zeitplan einhalten kann: «Beim durchschnittlichen Alter unseres Fahrzeugparks von acht bis zehn Jahren würde das bedeuten, dass ab 2030 hauptsächlich vollautomatisierte Fahrzeuge verkauft würden – das halte ich nicht für realistisch.» (wif)

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