Bund will die Zahl mit Aktionsplan senken
Jeder 17. Spitalpatient holt sich eine Infektion

Rund sechs Prozent aller Patientinnen und Patienten in Schweizer Spitälern erleiden während ihres Spitalaufenthalts eine Infektion. Der Bund will mit einem nationalen Fahrplan Spitalinfektionen reduzieren.
Publiziert: 06.02.2024 um 11:11 Uhr
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Aktualisiert: 06.02.2024 um 11:13 Uhr
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Rund sechs Prozent aller Patientinnen und Patienten in Schweizer Spitälern erleiden während ihres Spitalaufenthalts eine Infektion.
Foto: Keystone

Mit neuen Massnahmen wollen Bund, Kantone und Spitäler gegen Infektionen in Spitälern vorgehen. Der am Dienstag veröffentlichte nationale Fahrplan sieht vor, die Anzahl an Infektionen in Spitälern bis 2035 um ein Drittel zu senken.

Rund sechs Prozent aller Patientinnen und Patienten in Schweizer Spitälern erleiden während ihres Spitalaufenthalts eine Infektion, wie das Bundesamt für Gesundheit (BAG) in der Mitteilung schreibt. Damit liegt unser Land im europäischen Mittelfeld. Diese Zahl soll laut dem Fahrplan des BAG bis 2030 auf fünf und bis 2035 auf vier Prozent gesenkt werden.

Spitäler müssen handeln

Insbesondere Wundinfektionen nach chirurgischen Eingriffen und Blutvergiftungen seien häufig mit schweren Folgen verbunden, so das BAG. Aber auch die Lungen und die Harnwege seien nach einem medizinischen Eingriff gefährdet und für Infektionen anfällig.

Konkret sieht der Fahrplan verschiedene Instrumente zur Überwachung und Prävention vor. Dazu gehören etwa Eintrittsschulungen für alle neuen Mitarbeitenden, sowie bestimmte Überwachungssysteme. Die einzelnen Spitäler müssen laut BAG gestützt auf den nationalen Fahrplan nun eigene Ziele und Prioritäten festlegen. (SDA)

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