Der Aufschrei war gross, als der alt Nationalrat Ricardo Lumengo (SP) ein Red-Bull-Verbot forderte. Ein nationales Verbot brauche es, bis die Auswirkungen des Hoch-Koffein-Getränks geklärt werden. Teilweise Unterstützung fand er damals bei der SVP: Auch Toni Bortoluzzi wollte den Energy Drink genauer anschauen.
Das Verbot ist vom Tisch, nicht aber die Forderung nach einer Studie: Wie die «Zentralschweiz am Sonntag» schreibt, fordert der Walliser CVP-Nationalrat Yannick Buttet (40) vom Bundesrat eine nationale Studie. Er will in den kommenden Tagen einen Vorstoss dazu einreichen.
Kein Verbot sondern nur Warnung
Unter anderem soll untersucht werden, wie sich die koffeinhaltigen Muntermacher auf die Gesundheit auswirken. Bisweilen ist der Energy Drink vor allem bei Jugendlichen beliebt.
Ein Verbot will Buttet mit der nationalen Red-Bull-Forschung nicht erzwingen. «Der Bund warnt zum Beispiel vor Tabak-, übermässigem Alkohol- oder Zuckerkonsum. Energy Drinks sind für ihn offenbar weniger bedenklich als süsse Joghurts», wird er von der «Zentralschweiz am Sonntag» zitiert.
Käme heraus, dass Red Bull ein grösseres Gesundheitsrisiko darstellt, als bisher angenommen, würde der CVP-Mann aus dem Wallis Warnungen vor übermässigem Konsum begrüssen. (pma)