Bund greift in mehreren Fällen ein
Photovoltaikanlagen stören Funkdienste

Neue Technik, neue Tücken: Neue Photovoltaikanlagen können Funkdienste stören. Beim Bundesamt für Kommunikation (Bakom) gehen jährlich rund ein Dutzend entsprechende Meldungen ein. Im schlimmsten Fall kann die Aufsichtsbehörde die Abschaltung von Anlagen anordnen.
Publiziert: 13.12.2022 um 11:51 Uhr
Arbeiter installieren eine Photovoltaik-Anlage im Kanton Freiburg. (Archivbild)
Foto: JEAN-CHRISTOPHE BOTT

Pro Jahr werde das Bakom auf 10 bis 15 Photovoltaikanlagen aufmerksam gemacht, die den Funkverkehr störten, teilte ein Behördensprecher der Nachrichtenagentur Keystone-SDA am Dienstag auf Anfrage mit. Die Anzahl Störungen war in den letzten drei Jahren in etwa gleich hoch geblieben. Wie hoch allerdings die Dunkelziffer ist, ist nicht bekannt.

Bisher wurden noch keine Abschaltungen angeordnet. Alle Störfälle konnten demnach durch technische Sanierungsmassnahmen gelöst werden. Meistens melden Amateurfunker die Störungen.

Um die Stromerzeugung in Photovoltaik-Anlagen zu verbessern, empfehlen Hersteller teilweise, die Solarzellen mit kleinen Zusatzmodulen auszustatten, die die Energieerzeugung jeder einzelnen Zelle optimieren. Diese sogenannten Optimierer respektive die abgestrahlten Wellen können den Fernmeldeverkehr unter anderem im Kurzwellenbereich beträchtlich beeinträchtigen.

(SDA)

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