Brunner kontert Bankier-Vorwürfe
«Lächerlich!»

Im Interview mit BLICK spricht Toni Brunner über die Differenzen zwischen der SVP und der Bankiervereinigung.
Publiziert: 18.07.2015 um 21:40 Uhr
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Aktualisiert: 01.10.2018 um 16:56 Uhr
Von Nico Menzato

BLICK: Die Bankiervereinigung sagt, die SVP sei in zentralen Finanzplatzfragen keine Wirtschaftspartei mehr. Was sagen Sie zu diesem happigen Vorwurf?
Toni Brunner:
Lächerlich und falsch! Die SVP macht eine Politik, die dem Wohl des gesamten Landes dient.

Bei der Lex USA, der Masseneinwanderungs-Initiative und der Bankgeheimnis-Initiative haben die Banken und die SVP unterschiedliche Ansichten. Wieso haben Sie sich voneinander entfernt?
Bei der Lex USA waren nebst der SVP auch die FDP und die CVP dagegen. Bei der Privatsphären-Initiative geht es ja nicht primär um die Banken, sondern um die Kunden, damit deren Privatsphäre geschützt wird. Diese wurde übrigens von SVP-Nationalrat Thomas Matter zusammen mit FDP- und CVP-Vertretern lanciert.

SVP-Politiker kommen nun nicht mehr in den Genuss eines von den Banken gesponserten Medientrainings. Schlechter geschulte SVPler – schadet dies Ihrer Partei?
Die beste Schulung sind nicht Medientrainings, sondern der Praxisbezug der Kandidierenden, die im Alltag als Handwerker, als Gewerbler, als Landwirt ihren Mann oder ihre Frau stehen.

Was bedeutet der Angriff für Ihre Zusammenarbeit mit der Bankiervereinigung? Werden Sie sie beenden?
Die Bankiervereinigung ist offenbar sehr weit weg von der Praxis und vertritt auch nicht alle Banken. Sie reiht sich zurzeit leider in die politische Propaganda ein, die sagt, der Volkswille bei der Umsetzung der Masseneinwanderungs-Initiative sei nicht ernst zu nehmen. So aber geht die ungebremste Zuwanderung weiter.

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