Bauernpräsident Ritter ist der Sieger
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«Blick Abstimmungs-Kampf»:Bauernpräsident Ritter ist der Sieger

«Blick Abstimmungs-Kampf» zur Trinkwasser-Initiative
Bauernpräsident Ritter ist der Sieger

Im zweiten «Blick Abstimmungs-Kampf» vor dem 13. Juni kam es zum Schlagabtausch zwischen dem obersten Bauern Markus Ritter und der Grünliberalen Tiana Angelina Moser. Mitte-Nationalrat Ritter geht als Sieger vom Feld.
Publiziert: 20.05.2021 um 18:34 Uhr
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Aktualisiert: 20.05.2021 um 18:52 Uhr
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Tiana Angelina Moser, Blick-TV-Moderatorin Rahel Lenz und Markus Ritter im «Blick Abstimmungs-Kampf».
Foto: Blick TV

Das ist ein Start-Ziel-Sieg ohne Wenn und Aber: Bauernpräsident Markus Ritter (54) holt sich im «Blick Abstimmungs-Kampf» zur Trinkwasser-Initiative den haushohen Sieg. Satte 77 Prozent der über 49'000 Abstimmenden kürten den Mitte-Nationalrat als Gewinner der Debatte. Nur 23 Prozent der Teilnehmenden sahen GLP-Fraktionschefin Tiana Angelina Moser (42) im Vorteil.

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Kein Wunder, freut sich Ritter über den Vorsprung. «Das ist ein klares und starkes Zeichen für ein Nein zu dieser Initiative», sagt er. Und rührt nochmals die Werbetrommel: Die Initiative führe zu einem Rückgang der regionalen Produktion und zu höheren Lebensmittel-Preisen in der Schweiz, warnt er. Auch auf die Umwelt habe sie negative Auswirkungen. «Mit einem Nein zur Initiative können wir diese Konsequenzen verhindern, dafür danke ich ganz herzlich.»

Belohnt wird Sieger Ritter mit einem Gratis-Abstimmungsinserat im Blick. (rus)

Das fordert die Trinkwasser-Initiative

Nur noch Subventionen für Bauern, die keine Pestizide einsetzen – das fordert die Trinkwasser-Initiative, die von der Fitnesstrainerin Franziska Herren ins Leben gerufen worden ist. Die Landwirtschaftspolitik fördere seit Jahrzehnten mit Milliarden an Steuergeldern eine Lebensmittelproduktion, die von Pestiziden, Importfutter und Antibiotika abhängig sei, grosse Umweltschäden verursache und das Trinkwasser verschmutze.

«Das möchte ich mit meinen Steuergeldern nicht länger unterstützen», erklärt Herren ihre Motivation für die Initiative. Ihre Vision: Subventionen sollen in eine pestizidfreie, nachhaltige Lebensmittelproduktion umgelenkt werden. Eine weitere Bedingung für Direktzahlungen soll künftig sein, dass die Tiere nur noch mit hofeigenem Futter ernährt werden. Und drittens: Der prophylaktische Einsatz von Antibiotika wäre verboten. Damit die Umstellung gelingt, möchte die Initiative Bäuerinnen und Bauern durch Forschung, Bildung und Investitionshilfen unterstützen.

Der Bundesrat lehnt die Trinkwasser-Initiative – ebenso wie die Pestizid-Initiative, welche auch am 13. Juni zur Abstimmung steht – ab. Auch im Parlament fanden beide Umwelt-Initiativen keine Mehrheit.

Keystone

Nur noch Subventionen für Bauern, die keine Pestizide einsetzen – das fordert die Trinkwasser-Initiative, die von der Fitnesstrainerin Franziska Herren ins Leben gerufen worden ist. Die Landwirtschaftspolitik fördere seit Jahrzehnten mit Milliarden an Steuergeldern eine Lebensmittelproduktion, die von Pestiziden, Importfutter und Antibiotika abhängig sei, grosse Umweltschäden verursache und das Trinkwasser verschmutze.

«Das möchte ich mit meinen Steuergeldern nicht länger unterstützen», erklärt Herren ihre Motivation für die Initiative. Ihre Vision: Subventionen sollen in eine pestizidfreie, nachhaltige Lebensmittelproduktion umgelenkt werden. Eine weitere Bedingung für Direktzahlungen soll künftig sein, dass die Tiere nur noch mit hofeigenem Futter ernährt werden. Und drittens: Der prophylaktische Einsatz von Antibiotika wäre verboten. Damit die Umstellung gelingt, möchte die Initiative Bäuerinnen und Bauern durch Forschung, Bildung und Investitionshilfen unterstützen.

Der Bundesrat lehnt die Trinkwasser-Initiative – ebenso wie die Pestizid-Initiative, welche auch am 13. Juni zur Abstimmung steht – ab. Auch im Parlament fanden beide Umwelt-Initiativen keine Mehrheit.

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