Seit der Einführung der revidierten Jagd- und Schutzverordnung per Dezember 2023 sind in der Schweiz 32 Wölfe geschossen worden. Das sagte Umweltminister Albert Rösti in einem am Donnerstag veröffentlichten Tamedia-Interview.
Die Wolfsjagd zu erlauben, bereue er trotz rückläufiger Risszahlen beim Nutzvieh nicht, sagte Rösti. «Die Zahlen sind zwar leicht gesunken, aber für die Berglandwirtschaft ist es kein Zustand, wenn sie trotz zum Teil massiver Schutzmassnahmen Opfer zu beklagen haben.» Er müsse die Bevölkerung schützen, so Rösti. «Wer so verklärt ist, dass er es nicht versteht, muss das nun einfach ertragen.»
Dass Gerichte mittlerweile die Wolfsabschüsse im Wallis und in Graubünden auf Eis gelegt haben, wollte Rösti nicht als Chaos verstanden wissen. «Wir haben eine Gewaltenteilung, die gut funktioniert», sagte er. «Beim Wolfabschuss hat es entschieden, dass es bei einzelnen Rudeln einen vorübergehenden Jagdstopp geben soll. Das gilt es zu akzeptieren.» (kes/SDA)