Bischof Huonder verteidigt Natalie Rickli nach Kirchenaustritt
«Jesus Christus hat nie etwas zum Service Public gesagt»

Der Churer Bischof sorgt sich um seine Schäfchen. Jetzt nimmt er Natalie Rickli in Schutz, nachdem diese ihren Austritt aus der Kirche bekannt gab. Auslöser war ein Streit zwischen Rickli und dem katholischen Medienportal kath.ch.
Publiziert: 05.09.2016 um 17:48 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2018 um 15:51 Uhr
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Vitus Huonder kritisiert kath.ch
Foto: Steffen Schmidt

Natalie Rickli (SVP) will nicht mehr in der Katholischen Kirche sein, darüber berichtete der SonntagsBlick, nachdem sie vom katholischen Medienportal kath.ch angegriffen wurde. Jetzt erhält sie bischöfliche Schützenhilfe. «Wir haben Verständnis für Frau Ricklis Reaktion», heisst es in einer Stellungsnahme aus dem Churer Bischofssitz, «Jesus Christus hat nie etwas zur SRG oder zum Service Public gesagt.»

Es sei falsch, jemand aufgrund solcher Differenzen nicht mehr als katholisch zu bezeichnen, schreibt der Sprecher von Bischof Vitus Huonder. «Das Bistum Chur bedauert eine solche parteipolitische Instrumentalisierung der Kirche.» Da Rickli lediglich ihre Mitgliedschaft in der staatskirchenrechtlichen Körperschaft gekündigt habe, dürfe sie sich immer noch als Teil der katholischen Kirche sehen.

Auslöser des Streits zwischen Rickli und dem katholischen Medienportal kath.ch war ein Blogbeitrag des Leiters Charles Martig. Er bezeichnete darin Rickli als nicht sehr katholisch, dabei bezog sich der Service Public-Unterstützer, der auch ich Publikumsrat der SRG sitzt, auf Ricklis Attacken gegen die SRG. (shu)

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