In der polnischen Hauptstadt informierte sich Amherd über den Stand der Verhandlungen zwischen der Schweiz und der EU, wie das Eidgenössische Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) am Abend mitteilte. Dabei seien auch die noch offenen Fragen angesprochen worden.
Erforderlich seien ausgewogene Lösungen, um die bilateralen Beziehungen zum beiderseitigen Nutzen zu stabilisieren und weiterzuentwickeln und dafür die innenpolitische Unterstützung in der Schweiz und in der EU zu erlangen, betonte die Bundespräsidentin laut VBS. Der polnische Präsident habe die geplanten Schwerpunkte der EU-Ratspräsidentschaft seines Landes im ersten Semester 2025 dargelegt.
Polen und Schweiz betonen ausgezeichnete Beziehungen
Der Austausch über die Sicherheitslage war demnach vor allem dem Krieg in der Ukraine gewidmet und der gleichentags in Lausanne eröffneten Minenräumkonferenz. Weitere Themen waren geopolitische Entwicklungen, besonders die Lage im Nahen Osten, der Zustand des Multilateralismus, also der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit, und die zweite Schweizer Präsidentschaft des Uno-Sicherheitsrates in diesem Monat.
Beide Seiten betonten laut VBS ihre ausgezeichneten Beziehungen, die durch enge politische, wirtschaftliche, kulturelle und wissenschaftliche Kontakte gekennzeichnet seien. Von den 15 Ländern, die von den Beiträgen der Schweiz an einzelne EU-Mitglieder profitieren, erhält Polen den höchsten Betrag: 320,1 Millionen Franken bis 2029.
Am Freitag wird die Amherd Gespräche führen mit Szymon Hołownia und Małgorzata Kidawa-Błońska, die den beiden polnischen Parlamentskammern vorstehen.