Sie sind das berühmteste lesbische Paar der Schweiz, zelebrieren ihre Liebe seit deren Beginn 2016 öffentlich. Jetzt machen Dominique Rinderknecht (28) und Tamy Glauser (33) mit dieser Liebe Politik! Jonas Projer (36), Dompteur der SRF-«Arena», lässt die Miss Schweiz 2013, Rinderknecht, und das Berner Model in seiner morgigen Sendung gegen EVP-Mann Ruedi Löffel (56) und Regula Lehmann von der konservativen Stiftung zukunft.ch antreten.
Tamynique streiten im innersten «Arena»-Kreis
Projer setzt die beiden nicht etwa in die zweite Reihe: Die eine Hälfte von «Tamynique», voraussichtlich Rinderknecht, wird an der Seite von GLP-Nationalrätin Kathrin Bertschy (38) im innersten Ring mitstreiten. «Dominique Rinderknecht und Tamy Glauser setzen sich für die Rechte von Homosexuellen ein und sind als junges Paar persönlich betroffen», begründet Jonas Projer seine aussergewöhnlichen Polit-Gäste. «Sie leben ihre Liebe offen und unverkrampft, sie verstecken sich nicht.»
Die beiden hätten sofort zugesagt, so Projer weiter. Ist Politik so trocken, dass es Glamour braucht, um die Zuschauer zu packen? «Ganz im Gegenteil», wehrt sich Projer. «Politik ist nicht trocken, sie betrifft uns alle, ob Normalo oder Promi.»
Fragen wie: «Sollen Homosexuelle heiraten dürfen? Kinder adoptieren? Und was ist mit der Leihmutterschaft für schwule Väter?» würden schliesslich alle betreffen. «Was dazu in Bundesbern entschieden wird, hat Auswirkungen auf unsere ganze Gesellschaft.»
Schon die zweite Miss in der SRF-«Arena»
Mit dem Paar, das zur Hälfte einst das Krönchen der Miss Schweiz trug, setzt die Politsendung bereits zum zweiten Mal auf Glamour: Als die Schweiz 2014 über den Bau einer zweiten Gotthard-Röhre abstimmte, durfte Christa Rigozzi (35) mit SVP-Nationalrat Ulrich Giezendanner (64) in den innersten «Arena»-Ring.
Rigozzis Besetzung sorgte für Häme und Kritik, unter anderem giftelte SP-Nationalrat Cédric Wermuth (32), die Miss in der Polit-Sendung sei «lächerlich». Doch die Zeit habe die Kritiker Lügen gestraft, so Projer: Schliesslich sei Christa heute «sogar Teil des ‹Arena›-Teams».