Berner Wahlkampf wird immer absurder
Berner, wählt Flaschen!

Gut gemeint ist das Gegenteil von gut: Diese Weisheit bewahrheitete sich diese Woche im Berner Stapi-Wahlkampf.
Publiziert: 07.01.2017 um 00:08 Uhr
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Aktualisiert: 09.10.2018 um 01:54 Uhr
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Flasche leer: Wahlkampf-Sujet in Bern lässt viel Raum für Interpretationen.
Foto: Twitter
Sermîn Faki

Im Ringen um das Berner Stadtpräsidium wird mit harten Bandagen gekämpft. Auf den letzten Metern – der zweite Wahlgang findet in einer Woche statt – verlieren nun einige die Nerven. Diese Woche tauchte in den sozialen Medien ein Sujet auf, das für Irritation sorgte. Zu sehen sind zwei Glasflaschen: eine leer, eine gefüllt mit roter Flüssigkeit. Auf Letzterer prangt das Logo der SP.

Foto: KEY

Die Botschaft des von einem SP-Mitglied gestalteten Bildes ist klar: SP-Frau Ursula Wyss steht für Inhalte, ihr grüner Mitbewerber Alec von Graffenried hat nichts zu bieten. Was ankam, war hingegen: Himbeersirup hin oder her – letztlich sind beides Flaschen. Dass sich Wyss' Wahlkampfteam sofort vom kommunikativen Super-GAU distanzierte, half wenig. Das schadenfrohe Lachen der bürgerlichen Minderheit hallte laut in den Altstadt-Lauben.

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