Statt Schweizerkreuzen zieren ihn neu Höhenlinien im Relief: Heute hat der Bund den neuen Pass vorgestellt. Er ist ab sofort erhältlich und kann bei den kantonalen Passbüros oder bei den Schweizer Vertretungen im Ausland bestellt werden. Der Preis für das neue Design bleibt gleich.
Der neue Pass soll die Schweiz charakterisieren: heimatverbunden und weltoffen zugleich. Er lade zu einer virtuellen Reise durch die 26 Kantone ein, «von den Alpengipfeln bis hinunter in die Täler». Auch die Fünfte Schweiz, wie die Auslandschweizerinnen und -schweizer umgangssprachlich genannt werden, sind auf einer Seite repräsentiert.
Sichtbare Sicherheit
Der Pass hat aber nicht nur ein neues Design, sondern ist auch sicherer. Er basiere auf den neusten Technologien für Sicherheitsmerkmale, teilt das Bundesamt für Polizei (Fedpol) mit. Der neue Pass enthält mehr und grössere UV-Elemente, die nur unter UV-Licht sichtbar werden, Mikrotexte auf allen Seiten und Prägungen. Hinzu kommen Kinegramme, die ungefähr zweidimensionalen Hologrammen entsprechen. Gewisse Sicherheitsmerkmale werden nicht bekannt gegeben, um Fälschern die Arbeit nochmals zu erschweren.
Zudem: Wie bisher befindet sich im Einband des Passes ein Mikrochip. Auf diesem sind die biometrischen Daten gespeichert. Lesen kann sie nur ein Gerät, das eine verschlüsselte Übertragung garantiert. Die Fingerabdrücke seien besonders geschützt, versichert das Fedpol. Zugang gewähre die Schweiz nur Ländern, die einen gleichwertigen Datenschutz wie die Schweiz haben.
Neues ID-Design folgt
Wessen Pass noch nicht abgelaufen ist, muss nicht gleich einen neuen bestellen. Alle Ausweise bleiben weiterhin bis zu ihrem Ablaufdatum gültig.
Im neuen Kleid präsentieren sich der ordentliche Pass, der Diplomatenpass, der Dienstpass, der Reiseausweis für Flüchtlinge und der Pass für in der Schweiz wohnende Ausländer. Einzig der provisorische Pass ist noch nicht aktualisiert. Ein neues Design für die ID wird im ersten Halbjahr 2023 folgen. (tom)