«Kritik am langsamen Tempo der Gegenoffensive zu üben, bedeutet, dem ukrainischen Soldaten ins Gesicht zu spucken, der jeden Tag sein Leben hingibt und Kilometer für Kilometer ukrainischen Boden befreit», sagte er Donnerstag am Rande eines EU-Aussenministertreffens im spanischen Toledo. Er empfehle allen Kritikern, den Mund zu halten und in die Ukraine zu kommen. Sie sollten dann dort versuchen, selbst einen Quadratzentimeter zu befreien.
Unter anderem die «New York Times» hatte zuletzt berichtet, dass die ukrainischen Streitkräfte in der Gegenoffensive gegen die russischen Angreifer nach Einschätzung westlicher Militärstrategen zu weit verteilt aufgestellt seien. Um durchzustossen, müssten sie sich entlang der Hauptfront im Süden konzentrieren, schrieb die Zeitung in der vergangenen Woche unter Berufung auf nicht namentlich genannte US- und andere westliche Beamte. Kiew habe zu viele Soldaten, darunter einige der besten Kampfeinheiten, an den falschen Orten stationiert. Vor allem aus diesem Grund habe das ukrainische Militär auch Schwierigkeiten, den russischen Verteidigungsgürtel zu durchbrechen. (SDA)