Das sagte Cassis anlässlich der Eröffnung der Tagung der internationalen Arbeitsorganisation (IAO) in einer Videobotschaft. Die Corona-Pandemie habe neben den gesundheitlichen Auswirkungen auch die Wirtschaftskraft der Menschen beeinträchtigt. Ausserdem habe die Pandemie die Bedeutung der Digitalisierung erhöht.
Der Multilateralismus müsse diese Veränderungen nun berücksichtigen. In einer gemeinsamen Anstrengung müssten alle Themen angegangen werden, die den Menschen in den Mittelpunkt stellten. Das internationale Genf biete dafür eine wichtige Plattform. Darauf aufbauend sollten Staaten, der Privatsektor und die Zivilgesellschaft zusammengebracht werden. Das Treffen bei der IAO sei daher ein wichtiger Schritt. Es müsse aber Auswirkungen haben, sagte Cassis weiter.
Auch der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz meldete sich zu Wort. Seiner Meinung nach müssen Anstrengungen unternommen werden, um das Arbeitsumfeld an gesundheitliche Herausforderungen anzupassen. Am dreitägigen Online-Meeting der IAO nehmen mehrere Staats- und Regierungschefs teil.
Uno-Generalsekretär António Guterres erinnerte seinerseits an seine Bemühungen mit dem Generaldirektor der IAO, einen Mechanismus zur Finanzierung von 400 Millionen zusätzlichen Arbeitsplätzen und zum sozialen Schutz für Milliarden von Menschen auf den Weg zu bringen. Ein menschenzentrierter Aufschwung reiche von menschenwürdigen Arbeitsplätzen bis hin zu einem fairen Zugang zum Impfstoff gegen das Coronavirus.
(SDA)