Bald im Stöckli?
FDP-Caroni will in den Ständerat

Der Ausserrhoder Nationalrat Andrea Caroni möchte in Bern die Kammer wechseln. Nach dem Rücktritt von Hans Altherr macht der 34-jährige keinen Hehl aus seinen Ambitionen.
Publiziert: 11.02.2015 um 02:22 Uhr
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Aktualisiert: 04.10.2018 um 18:51 Uhr
Von Christof Vuille

Hans Altherr hat genug. Der Ausserrhoder FDP-Ständerat, der das Stöckli im Jahr 2012 präsidierte, stellt sich im Herbst nicht mehr zur Wiederwahl. Er wird im April 65 Jahre alt und sass seit 2004 in der Kleinen Kammer.

Sein Nachfolger könnte Andrea Caroni heissen. Der 34-jährige FDP-Nationalrat legt seine Karten auf den Tisch und sagt zu BLICK: «Ja, würde gerne Ständerat werden».

Ihm gefalle es in Bundesbern ausgezeichnet. «Deshalb reizt es mich, noch mehr Verantwortung zu übernehmen.» Caroni verweist darauf, dass Ständeräte mehr Kommissionsmandate übernehmen können und aufgrund der kleineren Anzahl Mitglieder auch mehr zu sagen haben.

Harvard-Absolvent Caroni gilt als kompetent, schlagfertig und ehrgeizig. Der ehemalige persönliche Mitarbeiter von FDP-Bundesrat Hans-Rudolf Merz  sitzt schon heute in der mächtigen Wirtschaftskommission des Nationalrats und interessierte sich auch für das Amt des Nationalratspräsidenten.

Der Kanton Appenzell Ausserrhoden verfügt über jeweils einen National- und Ständeratssitz. Die Wahl findet im Majorzverfahren statt. Die Ausgangslage ist deshalb schwer vorauszusehen. Bis im März können auch andere FDP-Kandidaten ihr Interesse anmelden.

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