Der Bundesrat will mithelfen, die Weichen zwischen der Ukraine und Russland Richtung Frieden zu stellen. Bundespräsidentin Viola Amherd (61) und der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski (45) gaben am Montagabend gemeinsam bekannt, zusammen eine Friedenskonferenz organisieren zu wollen.
Jetzt ist auch klar, wo dieser stattfinden soll: in Genf. Dies berichtet die Nachrichtenagentur Keystone-SDA am Dienstag. Sie stützt sich dabei auf eine mit dem Dossier vertrauten Quelle aus der Bundesverwaltung.
Die Schweiz und die Ukraine nahmen die Arbeiten für das Treffen bereits auf, wie Selenski am Dienstag am WEF in Davos GR sagte. Die genauen Modalitäten, insbesondere etwa der Termin, standen zunächst noch nicht fest.
Russen nicht willkommen
Bundespräsidentin Viola Amherd sagte, sie und Selenski wünschten sich eine breite Unterstützung und möglichst hohe Teilnehmerzahl. Bloss: Russland ist nicht willkommen. Die Russen schäumen, halten den Versuch für «fruchtlos» und zweifeln einmal mehr an der Neutralität der Schweiz, wie sie gestern auf Anfrage von Blick erklärten.
Vertreten sein sollen etwa die Länder des globalen Südens und auch China. Am Sonntag hatten in Davos Vertreter von über 80 Staaten und Organisationen die ukrainische Friedensformel über ein Ende des Krieges diskutiert. (SDA/oco)