Just zum Beginn der Sommerferien ruft sich SVP-Vize Christoph Blocher (74) bei seinen Parteikollegen in Erinnerung. In einem Brief vom 9. Juli schreibt der ehemalige Bundesrat alle National- und Ständerätskandidaten seiner Partei an.
Dabei zeigt sich Blocher unzufrieden mit dem Engagement seiner Leute im Wahlkampf: «Ich stelle fest, dass leider viele Kandidierende auch unserer Partei den Ernst der Lage nicht erkennen und sich mehr ihrer eigenen politischen Laufbahn widmen, statt sich den Hauptproblemen unseres Landes zu stellen.»
Mit Problemen meint der Partei-Financier unter anderem die «massive Einwanderung, das Asylchaos und die unverminderte Ausländerkriminalität».
Nicht die Selbstdarstellung der eigenen Person sei deshalb gefragt, sondern das Eintreten für die SVP-Liste, heisst es im «Aufruf von höchster Dringlichkeit». (odi)