Atommüll-Endlager
Nagra reicht Gesuch für Endlager in Stadel ZH ein

Die Planung des geplanten Atom-Tiefenlagers in Stadel ZH geht voran: Am 19. November wird die Nationale Genossenschaft für die Lagerung radioaktiver Abfälle (Nagra) die Rahmenbewilligungsgesuche beim Bund einreichen.
Publiziert: 31.10.2024 um 09:49 Uhr
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Aktualisiert: 31.10.2024 um 09:52 Uhr
Aktivisten demonstrieren im September 2022 gegen das Atommüll-Lager in Stadel ZH.
Foto: keystone-sda.ch
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SDASchweizerische Depeschenagentur

Am gleichen Abend wird die «Regionalkonferenz Nördlich Lägern» in Bülach eine Vollversammlung abhalten und die Bevölkerung über die eingereichten Gesuche und die nächsten Schritte informieren, wie aus der Einladung hervorgeht.

Noch in diesem Jahr sollen zudem die Verhandlungen beginnen, bei denen die Abgeltungen für die betroffenen Gemeinden festgelegt werden. Daran teilnehmen werden neben Gemeinden, Bund und Kantonen auch die Kernkraftwerkbetreiber, die für den grössten Teil der Abgeltungen aufkommen müssen.

Wie viele Millionen Franken insgesamt an die Gemeinden in den Kantonen Zürich, Aargau, Schaffhausen und nach Deutschland fliessen, ist jedoch noch unklar.

Bundesrat und Parlament werden ab 2029 entscheiden

Seit September 2022 ist bekannt, dass das Atommüll-Endlager in der Zürcher Gemeinde Stadel gebohrt werden soll, genauer im Haberstal. Ab 2029 werden Bundesrat und Parlament über das Tiefenlager entscheiden. Kommt ein Referendum zustande, wird noch das Volk darüber abstimmen. Der Baustart ist für 2045 vorgesehen.

Etwa im Jahr 2050 sollen dann erste schwach- und mittelaktive Abfälle eingelagert werden. Der Bereich für hochaktive Abfälle soll um etwa 2060 in Betrieb genommen werden.

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