Das Flüchtlingselend an Europas Grenzen reisst nicht ab. Nach der LKW-Tragödie in Österreich mit 71 Toten hat die Schweiz unter Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga (SP) reagiert und eine Taskforce gegen Schlepper eingesetzt.
Dieses Vorgehen stösst nun auf Kritik. Damit würden bloss die Symptome bekämpft, heisst es in einem Brief an die Justizministerin, der BLICK vorliegt. Verfasst haben ihn der Luzerner SP-Präsident David Roth und der frühere Sprecher von Amnesty International, Daniel Graf.
Auch Netz- und Flüchtlingsaktivisten sind an Bord. Sie fordern von der SP-Bundesrätin einen weitergehenden Schritt: «Die Schweiz muss die Möglichkeiten, die sich mit dem Internet bieten, nutzen.»
Ein Formular im Netz genüge, damit Menschen weltweit ein Asylgesuch stellen könnten. Die Behörden würden dann alle Unterlagen prüfen und im Falle eines positiven Entscheids sichere Transportmittel zur Verfügung stellen. Nur so hätten auch Kinder und Familien die Möglichkeit, ihr Heimatland zu verlassen. Die Vorteile sehen die Initianten auch in gesteigerter Effizienz und tieferen Kosten.
Sie würden es begrüssen, wenn die EU eine gemeinsame Plattform betreiben würde. Bis es so weit sei, würden aber «zu viele Menschen sterben». Deshalb soll Sommaruga dafür sorgen, dass die Schweiz «Europa den Weg Richtung Humanität» zeige. Die Bundesrätin hat den Brief letzte Nacht erhalten, heute wird er als Petition online publiziert.
Wer die Idee unterstützt, kann sich hier eintragen.
Die Blick-Gruppe hilft den Flüchtlingen mit 20'000 Franken, dazu hat sich das Kader zu Spenden verpflichtet.
Wie können Sie helfen? Spenden an die Glückskette können auf (Postkonto 10-15000-6, Vermerk «Flüchtlinge», www.glueckskette.ch oder über die Spenden-App «Swiss Solidarity») getätig werden.
Die Blick-Gruppe hilft den Flüchtlingen mit 20'000 Franken, dazu hat sich das Kader zu Spenden verpflichtet.
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