Ihre Piloten sind die Superstars der Schweizer Luftwaffe: Selbst wer Kampfjets kritisch gegenübersteht, kann sich der Faszination der Patrouille Suisse nur schwer entziehen, wenn diese ihre gewagten Kunstflüge zeigt. Und einige Jahre haben die F-5-Tiger noch. Doch wenn der neue Kampfjet da ist, sollen die ältesten Armeeflieger der Schweiz in Rente gehen. So will es die von Bundesrat Guy Parmelin (SVP) eingesetzte Expertengruppe zum neuen Kampfflugzeug.
F/A-18-Pirouetten
Und was wird dann mit der Patrouille Suisse? Schwer vorstellbar, dass die teuren neuen Superjets rot lackiert und für Kunstflüge eingesetzt werden. Divisionär Claude Meier, Leiter der Expertengruppe, gibt dennoch Entwarnung: «Die Patrouille Suisse wird auch mit einem neuen Kampfjet nicht sterben.» Er verweist auf die geplante Gripen-Beschaffung: Damals hatte die Armee vorgesehen, auch F/A-18 Pirouetten drehen zu lassen. Diese Möglichkeit besteht auch bei einem neuen Kampfjet, wie Meier durchblicken lässt: «Wir werden uns um eine Lösung bemühen, haben aber auch noch ein paar Jahre Zeit.»