Armee hält an Kunstflugstaffel fest
«Die Patrouille Suisse wird nicht sterben»

Kommt der neue Kampfjet, sollen die F-5-Tiger ausser Dienst genommen werden. Ist dies auch das Ende der beliebten Kunstflugstaffel Patrouille Suisse? Nein, sagt die Armee.
Publiziert: 31.05.2017 um 00:09 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2018 um 02:12 Uhr
Die Patrouille Suisse zeigt ihr Können an Grossanlässen wie dem Zürifäscht 2010. Geht alles gut, bleibt das noch eine Weile so.
Foto: Keystone
Sermîn Faki

Ihre Piloten sind die Superstars der Schweizer Luftwaffe: Selbst wer Kampfjets kritisch gegenübersteht, kann sich der Faszination der Patrouille Suisse nur schwer entziehen, wenn diese ihre gewagten Kunstflüge zeigt. Und einige Jahre haben die F-5-Tiger noch. Doch wenn der neue Kampfjet da ist, sollen die ältesten Armeeflieger der Schweiz in Rente gehen. So will es die von Bundesrat Guy Parmelin (SVP) eingesetzte Expertengruppe zum neuen Kampfflugzeug.

F/A-18-Pirouetten

Claude Meier, Chef Armeestab und Vorsitzender der Kampfjet-Expertengruppe. (Manuel Winterberger/EQ Images)
Foto: EQ Images

Und was wird dann mit der Patrouille Suisse? Schwer vorstellbar, dass die teuren neuen Superjets rot lackiert und für Kunstflüge eingesetzt werden. Divisionär Claude Meier, Leiter der Expertengruppe, gibt dennoch Entwarnung: «Die Patrouille Suisse wird auch mit einem neuen Kampfjet nicht sterben.» Er verweist auf die geplante Gripen-Beschaffung: Damals hatte die Armee vorgesehen, auch F/A-18 Pirouetten drehen zu lassen. Diese Möglichkeit besteht auch bei einem neuen Kampfjet, wie Meier durchblicken lässt: «Wir werden uns um eine Lösung bemühen, haben aber auch noch ein paar Jahre Zeit.»

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