Beide Infrastrukturen sind nun an die örtlichen Gegebenheiten angepasst, teilte das Bundesamt für Rüstung (Armasuisse) am Donnerstag mit. So befindet sich der Helikopterlandeplatz aus flugtechnischen Gründen und wegen des Landschaftsschutzes an einem anderen Ort.
Das Projekt zum Ausbau der Militäranlage umfasst weiter den Umbau eines bestehenden Gebäudes zur Nutzung als Truppenunterkunft, eine verbreiterte Zufahrtsstrasse für die Ausbildungsanlage der Artillerie, einen 30 Meter Schiessstand und den Rückbau der ehemaligen Schiessstände.
Mehrere Umweltverbände, darunter WWF, Pro Natura und Birdlife Schweiz, wehrten sich mit einer Einsprache gegen den Ausbau der Militäranlage auf dem Simplon. Der Schiessplatz Simplon liegt den Angaben zufolge in einer alpinen Region zwischen 1850 und 3000 Metern über Meer. Er umfasst teils geschützte Lebensräume und gefährdete Tier- und Pflanzenarten.
Zudem ist die Gegend eine IBA-Zone, also eine wichtige Vogel- und Biodiversitätsregion. Deren Hauptziel ist der Schutz eines weltweiten Netzwerks von Gebieten, die das Überleben der Vogelpopulation inklusive geschützter Arten.
Die Planunterlagen inklusive des überarbeiteten Umweltverträglichkeitsberichts liegen voraussichtlich im November während 30 Tagen öffentlich vor.