Anreiz über Direktzahlungen
Bauernbetriebe setzen weniger Pestizide ein

Der Bund will über Direktzahlungen erreichen, dass die Landwirte und Landwirtinnen in der Schweiz weniger Pflanzenschutzmittel einsetzen. Anfang 2023 wurden dazu freiwillige Programme eingeführt. Der Bund zieht eine erste, positive Bilanz.
Publiziert: 14.05.2024 um 09:14 Uhr
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Aktualisiert: 14.05.2024 um 09:23 Uhr
Der Bund zieht eine positive Bilanz für freiwillige Programme für weniger Pestizide in der Landwirtschaft. Gleichzeitig warnt er vor Lücken beim Pflanzenschutz. (Archivbild)
Foto: CHRISTIAN BEUTLER
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SDASchweizerische Depeschenagentur

Der Bund will über Direktzahlungen erreichen, dass die Landwirte und Landwirtinnen in der Schweiz weniger Pflanzenschutzmittel einsetzen. Anfang 2023 wurden dazu freiwillige Programme eingeführt. Der Bund zieht eine erste positive Bilanz.

2023 bewirtschafteten Bauernbetriebe ein knappes Fünftel aller Acker-, Reb- und Obstflächen ohne Herbizide, wie das Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) am Dienstag mitteilte. Und auf mittlerweile 102'000 Hektaren Ackerfläche verzichteten 14'000 Betriebe auf Fungizide und Insektizide.

Lücken im Pflanzenschutz

Das sei erfreulich, schreibt das BLW und gibt dabei zu bedenken, dass mit dem Verzicht auf bestimmte Mittel Lücken im Pflanzenschutz entstanden seien. Dieser sei bereits anspruchsvoll und könnte wegen des Drucks durch neue Schädlinge noch schwieriger werden.

Mit den freiwilligen Direktzahlungsprogrammen sollen vom Parlament beschlossene Massnahmen für weniger Risiken durch Pestizide umgesetzt werden. Risiken durch Pestizide müssen bis 2027 um 50 Prozent zurückgehen und Stickstoff- und Phosphorverluste sinken.

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