Am Montag entscheidet CVP-Spitze über Buttet
Auch Schneider-Schneiter will seinen Rücktritt!

Am Montag trifft sich die CVP-Spitze, um sich auf eine einheitliche Position betreffend Heuchler-Nationalrat Buttet festzulegen. Die Meinungen scheinen bereits gemacht.
Publiziert: 03.12.2017 um 09:18 Uhr
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Aktualisiert: 07.10.2018 um 09:18 Uhr
Elisabeth Schneider-Schneiter sitzt im Führungsgremium der CVP. Sie fordert Yannick Buttet zum Rücktritt auf.
Foto: KEYSTONE/Marcel Bieri

Elisabeth Schneider-Schneiter, Nationalrätin und Mitglied des CVP-Präsidiums, findet in der «NZZ am Sonntag» klare Worte: «Persönlich bin ich der Meinung, dass Yannick Buttet sein Amt niederlegen muss.» 

Die Baselbieter Nationalrätin ist Mitglied des elfköpfigen CVP-Präsidiums, das sich am Montag trifft, um über Buttet zu beraten. Vermutlich wird auch Buttet, der als bisheriger CVP-Vizepräsident ebenfalls dem Gremium angehört, dazu angehört werden. Doch die Aussichten für den 40-Jährige zweifachen Familienvater, der gerne traditionelle Familenwerte verteidigt und sich nun als Heuchler herausgestellt hat, sind düster. 

Bundesrätin und CVP-Präsident nicht auf Buttets Seite

Dem SonntagsBlick sagte ein Mitglied des Parteipräsidums, «Buttet wird sich nicht halten können». Sogar CVP-Bundesrätin Doris Leuthard sprach sich diese Woche gegen Buttet aus, bezeichnete dessen Verhalten, sofern es denn stimme, als «inakzeptabel». Auch CVP-Präsident Pfister nannte Buttets Verhalten diese Woche «absolut inakzeptabel». 

Die «NZZ am Sonntag» berichtet von nicht namentlich genannten Christdemokraten, die sich öffentlich gegen Buttet aussprechen wollen, sollte er der Forderung nach einem Rücktritt nicht nachkommen. Eine CVP-Nationalrätin sagte, Buttet müsse unmissverständlich klargemacht werden, dass er der Partei enorm schade. Bis jetzt scheine er das nicht zu begreifen.

Allerdings: Zum Rücktritt kann der Nationalrat nicht gezwungen werden. Diesen Entscheid muss Buttet selber treffen. (vof)

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