Die Sozialdemokraten machen quasi das Gegenteil. In einem Zehn-Punkte-Programm präsentieren sie Forderungen zu Krankenkassenprämien, Löhnen, Kinderbetreuung, bezahlbaren Wohnungen oder einer Börsensteuer. Konsequent ausgeblendet werden die Beziehung zur EU, das Asylwesen und die Zuwanderung – obwohl ihre eigene Bundesrätin dafür zuständig ist.
Die Grünen dagegen fordern auf ihrer Wahlplattform neben mehr erneuerbaren Energien oder aktiverer Gleichstellungspolitik auch «sichere Zugänge zum Asylverfahren».
Die CVP setzt sich bei den Wahlen «für einen starken Mittelstand und eine florierende Wirtschaft» ein, schreibt sie. Den Fokus legt sie auf die Familien.
Relativ ruhig verhält sich die FDP, der von vielen ein Wahlsieg prophezeit wird. Sie setzt auf ihre drei dehnbaren Schlagworte Freiheit, Gemeinsinn und Fortschritt.
Die Mitteparteien GLP und BDP heben die Energiewende ins Zentrum und setzen sich für mehr Rechte von homosexuellen Paaren ein.