Dass das mittlerweile über 46-jährige AKW vor den Toren der Stadt Bern stillgelegt werden soll, hat die BKW bereits im Jahr 2013 entschieden, weil sich eine Nachrüstung finanziell nicht mehr lohne.
Mit «Mühleberg» wird in der Schweiz erstmals einem AKW der Stecker gezogen. «Wir freuen uns, dass wir die Stilllegungsverfügung Mitte 2018 erhalten haben", wird BKW-CEO Suzanne Thoma in einer Mitteilung des Energiekonzerns vom Donnerstag zitiert. Die Verfügung sei ein wichtiger Meilenstein im Verfahren.
Planung weit fortgeschritten
Die Planung für die Stilllegung und den Rückbau des Kernkraftwerks ist nach Angaben des Energiekonzerns bereits weit fortgeschritten. Die Gesamtkosten für Nachbetrieb, Stilllegung und Entsorgung der radioaktiven Abfälle werden mit gut drei Milliarden Franken veranschlagt.
Auch wenn ein AKW definitiv abgeschaltet ist, dauert es noch lange, bis an seiner Stelle wieder Gras wächst. Allein bis ein Kraftwerk keine radiologische Gefahrenquelle mehr darstellt, vergehen mindestens ein Dutzend Jahre. (SDA)
Suzanne Thoma (55) ist seit Anfang 2013 Chefin der BKW-Gruppe. Zuvor war sie dort drei Jahre für den Geschäftsbereich Netze zuständig. Gleich in ihr erstes Jahr als CEO fiel der Entscheid, das AKW Mühleberg 2019 stillzulegen. Thoma ist studierte Chemieingenieurin und arbeitete zwölf Jahre bei der Ciba Spezialitätenchemie AG. Dann wechselte sie in die Technologieindustrie. Thoma ist Mutter von zwei Töchtern.
Suzanne Thoma (55) ist seit Anfang 2013 Chefin der BKW-Gruppe. Zuvor war sie dort drei Jahre für den Geschäftsbereich Netze zuständig. Gleich in ihr erstes Jahr als CEO fiel der Entscheid, das AKW Mühleberg 2019 stillzulegen. Thoma ist studierte Chemieingenieurin und arbeitete zwölf Jahre bei der Ciba Spezialitätenchemie AG. Dann wechselte sie in die Technologieindustrie. Thoma ist Mutter von zwei Töchtern.