Achteinhalb Prozent weniger Zulassungen
Zivi werden ist nicht mehr so einfach

Sie leisten Zivildienst statt die RS zu absolvieren: Doch gegenüber dem Vorjahr wurden mit 8,5 Prozent deutlich weniger Gesuche gutgeheissen. Das zeigen die neusten Zahlen des Departements für Wirtschaft, Bildung und Forschung.
Publiziert: 10.01.2019 um 11:40 Uhr
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Aktualisiert: 10.01.2019 um 13:11 Uhr
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Auch die Arbeit mit Pflegebedürftigen ist eine Kernaufgabe der Zivildienstleistenden.
Foto: Keystone

Zivi statt Militär – diesen Weg bestreiten jährlich Tausende Schweizer Wehrtüchtige. Doch es werden weniger: Im vergangenen Jahr sind 6205 Personen zum Zivildienst zugelassen worden, die das Bundesamtes für Zivildienst (Zivi) heute mitteilt.

Das entspreche einem Rückgang um 8,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr – ein markanter Wert.  Doch warum werden immer weniger vom Militärdienst befreit? Darüber schweigt sich das Zivi derzeit noch aus. Man wisse es schlicht nicht, so Sprecher Thomas Brückner auf Anfrage.

Das Bundesamt für Zivildienst kennt die Gründe für Rücklauf (noch) nicht

«Über die Gründe des Rückgangs der Zulassungen zum Zivildienst liegen keine gesicherten Analysen vor», heisst es in einer Mitteilung.

Auch die Anzahl Einsatzbetriebe und geleisteter Diensttage sei leicht rückläufig. Dies zeigen die ersten Jahreszahlen des Bundesamtes für Zivildienst (Zivi).

Konkret heisst das: Von den 6205 zugelassenen Zivis reichten 3037 Gesuchsteller (49%) ihr Gesuch vor Beginn der Rekrutenschule (RS), 904 (15%) während der RS und 2264 (36%) nach bestandener RS ein.

Die Anzahl Einsatzbetriebe betrug per Jahresende 5072 (2017: 5136). Die Regionalzentren des Zivi führten 1177 Inspektionen durch. Davon waren 1095 unangekündigt (2017: 1301, davon 1161 unangekündigt).

Insgesammt haben die Zivis 2018 leicht weniger Diensttage geleistet, nämlich 1,7 Millionen. 2018 waren es 1,8 Millionen. (vfc)

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